Der nachstehende Text von Trollhunter beschreibt erschreckend eindeutig, wie Putin versucht hat, sich und seinem Krieg gegen die Ukraine durch Destabilisierung Rumäniens und damit der EU taktische Vorteile zu verschaffen. Diesmal ist es ihm nicht gelungen - nur: der nächste Versuch wird kommen, das ist so sicher wie das sprichwörtliche „Amen in der Kirche“. Fragt sich eigentlich nur, an welcher Stelle er demnächst „pieksen“ wird.
Hier geht der Text von Trollhunter los
=========
Rumänien war nur der Anfang - wie Moskau versuchte, der Ukraine den Schnitt zu setzten
Mal ehrlich: Niemand weiß genau, wie viele Millionen Moskau in die rumänische Präsidentschaftswahl gepumpt hat, um sich dort einen loyalen Statthalter zu installieren. Sicher ist nur: Es war genug, dass es sich lohnen sollte – und am Ende war es umsonst.
Denn Rumänien war nicht das Ziel. Es war das Werkzeug. Der Hebel, mit dem Russland die Ukraine lahmlegen – und Europa spalten wollte.
Der Plan war brutal simpel: Nicht bombardieren. Blockieren. Nicht mit Panzern, sondern mit Protesten. Nicht mit Raketen, sondern mit Bauern, Schlagzeilen und Wahlen.
Die Strategie: Die Ukraine von ihrer logistischen Versorgung abschneiden. Keine Exporte mehr, kein Nachschub, kein Geld, kein Krieg – so jedenfalls Moskaus Rechnung.
Wer sich die Landkarte anschaut, erkennt sofort das Muster. Die Ukraine grenzt an fünf EU-Staaten: Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Moldau. Zwei davon – Ungarn und die Slowakei – sind längst auf Kreml-Kurs. Moldau wankt seit Jahren zwischen Westen und Einflussnahme. Rumänien und Polen waren die letzten Bollwerke. Und genau dort setzte Moskau an.
In Moldau lief der Umsturzversuch ins Leere. In Rumänien wurde es ernst: Ein prorussischer Kandidat gewinnt überraschend – die Wahl wird später annulliert. In Polen mischen sich kremlnahe Kräfte in die Debatte, getragen von Protesten, Ängsten, populistischen Parolen.
Wäre Rumänien gefallen, stünde die Ukraine heute umzingelt da – nicht von Soldaten, sondern von Regierungen, die Brücken sperren, Züge blockieren und Lieferungen sabotieren.
Das ist das Drehbuch: Proteste an der Grenze. Streikende Bahnarbeiter. „Spontane“ Traktor-Demos. Alles scheinbar legitim – und exakt so geplant. Ein Netz aus Blockaden, Bauernwut und Neutralitätsdebatten, verkauft als nationale Selbstverteidigung. De facto: militärische Lähmung durch zivile Mittel. Keine Schüsse, kein Rauch – aber volle Wirkung.
Vor allem Rumänien spielt in dieser Choreografie eine Schlüsselrolle. Der Hafen Constanța ist die strategische Versorgungsarterie der ukrainischen Exportwirtschaft. Von hier aus geht ukrainisches Getreide in den Weltmarkt – und Geld in den ukrainischen Staat.
Dieses Geld finanziert alles: Drohnen, Munition, Sanitätsversorgung, Evakuierungen, Löhne für Soldaten. Wer den Hafen stilllegt, legt das Überleben der Ukraine trocken.
Und Russland wusste das. Doch statt Raketen auf Constanța zu feuern, ließ Moskau Wahlkampagnen laufen. Statt Luftalarme zu provozieren, schürte man Unmut unter Bauern. Statt Panzer aufzufahren, schickte man Narrative.
Der Kandidat? Ein lautstarker Antiwestler mit besten Kontakten in Moskaus Informationsblasen. Die Themen? Getreide. Souveränität. Neutralität. Die Wirkung? Verheerend – fast hätte es gereicht.
Denn Rumänien ist kein Nebenschauplatz. Es ist NATO-Mitglied, EU-Mitglied, logistischer Knotenpunkt und Sicherheitsanker. Wer hier den Kurs ändert, destabilisiert mehr als ein Land – er schwächt das gesamte europäische Gefüge.
Und das war das Kalkül. Wenn ein NATO-Staat „von innen heraus“ die Ukraine blockiert, braucht Moskau keine Frontlinie mehr. Dann erledigt sich der Krieg durch Verzögerung, Desinteresse und innereuropäischen Streit.
Alles hätte ganz offiziell ausgesehen: Proteste legal. Entscheidungen souverän. Auswirkungen fatal. Kein Schuss, kein Befehl, kein Täter – nur Resultate.
So sieht hybride Kriegsführung 2025 aus. Und es war verdammt knapp, dass sie in Rumänien nicht funktionierte.
Der Kandidat fiel. Die Wahl wurde wiederholt. Das Ergebnis: ein klares Nein zum Kreml. Doch das war kein Zeichen von Stärke – sondern von Glück. Moskau hatte auf die falschen Figuren gesetzt, zur falschen Zeit, mit zu wenig Raffinesse.
Beim nächsten Mal wird das nicht reichen. Der nächste Angriff kommt leiser. Cleverer. Wahrscheinlicher.
Denn was hier getestet wurde, war kein Einzelfall. Es war ein Szenario für ganz Europa. Nicht Bukarest war das Ziel. Sondern Brüssel. Nicht Rumänien sollte umkippen – sondern die EU sollte sich gegenseitig blockieren.
Und während man in Berlin noch fragt, ob man „nicht zu viel hilft“, zählt man in Moskau längst Mandate. Wie viele Minister fehlen, um Mehrheiten zu kippen? Wie viele Streiks braucht es, um Waffen wochenlang zu verzögern?
Ein Tag Verzögerung kann eine Stadt kosten. Ein Streik kann eine Frontlinie ins Wanken bringen. Und ein Wahlsieg zur falschen Zeit kann ganze Systeme lahmlegen.
Wer glaubt, das sei ein Problem „im Osten“, verkennt die Strategie. Auch in Deutschland laufen längst dieselben Debatten. Auch hier wird der Krieg als Belastung, als Zumutung, als fremdes Problem verkauft.
Dabei liegt die Bedrohung längst in der eigenen Handlungsunfähigkeit. Russland braucht keinen Sieg – nur unseren Stillstand.
Rumänien hat diesmal Nein gesagt. Europa sollte genau hinhören – und sich nicht selbst in Sicherheit wiegen. Die nächste Erschütterung kommt nicht mit Raketen. Sie kommt mit dem nächsten Wahlergebnis.
⸻
facebook.com/trollhunter.info/

Trollhunter. Отметки "Нравится": 757 · Обсуждают: 958. Trollhunter ist ein scharfes Rechercheprojekt gegen russische Propaganda, rechte Netzwerke und digitale Hetze. Unsere Analyse ist kein...
www.facebook.com
Rüdiger Kuhnke
Als Antwort auf Michael Blume • • •facebita
Als Antwort auf Michael Blume • • •Bernd F. Dollinger
Als Antwort auf Michael Blume • • •🙂
Michael Blume hat dies geteilt.
Reinhold Klein
Als Antwort auf Michael Blume • • •@hakendran #Jenga!
@BlumeEvolution
Tilmann Schneider
Als Antwort auf Michael Blume • • •LiteraturLounge1
Als Antwort auf Michael Blume • • •teilten dies erneut
Michael Blume und Bruno Leuschner haben dies geteilt.
Hiker
Als Antwort auf LiteraturLounge1 • • •LiteraturLounge1
Als Antwort auf Hiker • • •Hiker
Als Antwort auf LiteraturLounge1 • • •Michael Blume
Als Antwort auf LiteraturLounge1 • • •@LiteraturLounge1
Habe mich persönlich auch gegen #Bluesky und nur für #Mastodon als wirklich soziales #Fediversum - Medium entschieden. Daneben den #Blog, #Podcasts & wieder verstärkt #Videos. scilogs.spektrum.de/natur-des-…
Warum ich im Fediversum bleibe, aber nicht auf BlueSky gehe
Michael Blume (Natur des Glaubens)Ralf Weinert hat dies geteilt.
nowhereman (nicht der andere!)
Als Antwort auf Michael Blume • • •Ich bin nicht direkt bei Bluesky habe aber eine Bridge dorthin.
Letztens funktionierten keine Weiterleitung.
Weiß jemand etwas darüber ob Bluesky auch von Störungen betroffen war?
Das würde dies in ein anderes Licht rücken.
Elisabeth K
Als Antwort auf Michael Blume • • •teilten dies erneut
Michael Blume und Ralf Weinert haben dies geteilt.
Wilma_Wein
Als Antwort auf Elisabeth K • • •Michael Blume
Als Antwort auf Wilma_Wein • • •@daumenlutscher @ElisabethK
Wir sollten so ehrlich sein, anzuerkennen, dass der Abschied aus den antisozialen #Konzernmedien den meisten schwer fällt und auch lange dauern kann. Aber ich meine, es lohnt sich. Wir haben uns lange genug dem #Neurohacking - Großversuch auf uns & unsere Gesellschaften ausgesetzt. Meine ich. scilogs.spektrum.de/natur-des-…
KI-Hoffnung Fediversum - Abschied von antisozialen Medien
Michael Blume (Natur des Glaubens)Early Twix
Als Antwort auf Elisabeth K • • •OMG 🇪🇺 🇺🇦
Als Antwort auf Early Twix • • •@EarlyTwix
Ja, früher sind Veganer, Alternative, Computefreaks, mit besonderen Talenten und Hobbies in die Städte.
Auf einmal gibt es volle Gruppen mit den selben Vorlieben und weniger bis keinen Anstoß daran, "aus der Reihe zu tanzen".
Online geht das auch. 50 Einhörner einer Gegend sind Online eine Gruppe. Das ist toll.
Und das ist auch eine Errungenschaft, die man den ursprünglichen Facebook und Twitter nicht absprechen wird.
Nur darf man auch als Gruppe feststellen, dass die Dienste sich negativ entwickelt haben. Ein Umstieg geht dann, wenn Gruppen sich gemeinsam entschließen zu wechseln.
Wichtig sind müssen Menschen und nicht die Software. Die Wechselnden folgen so gut wie nie aus Logik, sondern aus persönlicher Verbundenheit.
@ElisabethK @BlumeEvolution
Early Twix
Als Antwort auf OMG 🇪🇺 🇺🇦 • • •@pascal_f klar könnte man theoretisch wechseln.
wohin wechselt man mit einer Gruppe verbundener mit rund 150 mehr oder minder aktiven Teilnehmenden die über ganz Deutschland und z.T die ganze Welt verstreut sind und die zudem in Teilen schon deutlich älter sind und sich mit neuer Technik schwer tun?
Es ist nicht so ganz einfach. Ich habe für mich beschlossen ich kann darauf verzichten, ich wäge das was mir nicht gut tut gegen das was mir gut tut ab. Weitab von optimal.
Elisabeth K
Als Antwort auf OMG 🇪🇺 🇺🇦 • • •@pascal_f
Meine Familie, mir sehr wichtige Freund:innen und ganze vier Senior:innen-Gruppen sind mit mir zu Signal umgezogen. Einige wenige Verluste sind schmerzhaft.
@EarlyTwix @BlumeEvolution
Early Twix
Als Antwort auf Elisabeth K • • •OMG 🇪🇺 🇺🇦
Als Antwort auf Early Twix • • •@EarlyTwix
Man ersetzt ja auch keinen Verbrenner-LKW mit einem eAuto.
Das Äquivalent zu Facebook wäre Friendica, z.b. friendia.world oder ein Fachforum.
Als Apps taugen Fedilab oder Raccoon for Friendica and Mastodon.
Die Fragen kommen seit fast 20 Jahren, Jahr für Jahr. Ein paar Pioniere sollten das ausprobieren, damit der Gros da hin geht. Es muss nicht jeder hin nur die kritische Masse, weil dann die anderen automatisch mitziehen...
@ElisabethK
Early Twix
Als Antwort auf OMG 🇪🇺 🇺🇦 • • •Elisabeth K
Als Antwort auf Early Twix • • •@EarlyTwix
Ja, das ist schmerzlich.
Aber vielleicht entwickelt sich etwas Neues. Es ist äußerst schwierig, Menschen für das für Fediversum zu gewinnen, jedenfalls in meiner Altersgruppe (70+)
@BlumeEvolution
jakob 🇦🇹 ✅
Als Antwort auf Michael Blume • • •@Michael Blume
"Die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) ist weltweit gestört."
Das ist ja aber jetzt nix neues.
😄😄😄
Susanne Lilith
Als Antwort auf Michael Blume • • •Regezi
Als Antwort auf Michael Blume • • •Michael Blume hat dies geteilt.
Nic Bruegge
Als Antwort auf Regezi • • •MenschAusDerMitte
Als Antwort auf Michael Blume • • •teilten dies erneut
Michael Blume und officialFXDX haben dies geteilt.
Michael Blume
Als Antwort auf MenschAusDerMitte • • •@TaniaGermany
Ich finde es generell gut, wenn immer mehr Menschen lernen, zu ihren Gefühlen zu stehen. 😌 stuttgarter-nachrichten.de/inh…
Steinhöfel verliert gegen das Land - Selbst Tränen helfen dem Staranwalt nicht
Eberhard Wein (Stuttgarter Nachrichten)teilten dies erneut
Hallenhalma und padeluun ⁂ haben dies geteilt.
MenschAusDerMitte
Als Antwort auf Michael Blume • • •Sascha Raubal
Als Antwort auf Michael Blume • • •Sascha Wycisk
Als Antwort auf Michael Blume • • •@TaniaGermany
Sehr gut! Weiter so. Dann hat der Voll….. keine Zeit anders aktiv zu werden. Alte Heulsuse!
OMG 🇪🇺 🇺🇦
Als Antwort auf Michael Blume • • •In der Mathematik ist X ein Platzhalter.
Wir könnten X daher auch mit jedem anderen beliebigen Wort ersetzen und damit evaluieren, ob das vielleicht auch dabei zutrifft.😃
#Musk #Politik #DOGE #Käsehut #Tesla #Verschwörungsmythen #USA #Südafrika #EU #Medien #X #Xer