Achtung, es wird kompliziert, aber das muss heute mal sein.
Ich würde gerne über das Downs-Thomson-Paradox schreiben gerade in Bezug zu der #Stadtbahn in #Regensburg
Vor ein paar Wochen schrieb die Süddeutsche Zeitung, dass Regensburg zu den Städten in Deutschland gehört, die die langsamste Durchschnittliche Geschwindigkeit im ÖPNV haben.
sueddeutsche.de/bayern/regensb…
Das ist eine Katastrophe, auch für den KFZ-Verkehr.
Fälschlicherweise heißt es immer, dass der KFZ-Verkehr schneller wird je mehr Spuren eine Straße hat, aber das ist falsch denn bei der These wird davon ausgegangen, dass sich das Verkehrsverhalten der Leute nicht ändert.
Was passiert wenn man eine Straße verbreitert ist folgendes
Leute die vorher nicht Auto gefahren sind steigen auf das Auto um
Leute fahren öfter mit dem Auto und machen zusätzliche Wege.
Leute die vorher zeitlich oder räumlich ausgewichen sind weil der Stau zu schlimm war, machen dies jetzt nicht mehr.
Wir wissen, dass dies passiert. Das haben wir in Deutschland seit vielen Jahrzehnten immer wieder getestet.
Aus Studien aus Städten die ihre Infrastruktur umgebaut haben kommt die Erkenntnis, dass die Geschwindigkeit mit der man im Auto von A nach B kommt durch die Zeit bestimmt wird die man mit der schnellsten Alternative braucht.
de.wikipedia.org/wiki/Downs-Th…
Wenn man also den KFZ Verkehr beschleunigen will muss man dafür sorgen, dass die schnellste Alternative schneller wird.
In Wahrheit ist es ja si:
Es gibt ein paar Leute die Auto fahren weil sie Auto fahren wollen.
Es gibt ein paar Leute (wie mich) die überzeugte Fahrradfahrer:innen sind
Es gibt din paar Leute die prinzipiell den ÖPNV nehmen.
Die Allermeisten sind jedoch flexibel. Sie nehmen das Verkehrsmittel, welches sie am schnellsten von A nach B befördert und praktisch ist.
Im ÖPNV kann man die Zeit auch anders nutzen (auf dem Handy Zeitung lesen, social Media, E-mails..) deswegen ist es ok da mal etwas länger unterwegs zu sein, weil man die Zeit an anderer Stelle spart.
Beim Fahrrad ist man bis 5km sowieso schneller als mit dem PKW. Wenn man schnell fährt (z.B. mit dem E-Bike) sogar bis 7km
umweltbundesamt.de/sites/defau…
Und man spart sich die Zeit für etwas tägliche Bewegung. Die Zeit wird auch hier doppelt genutzt
Die Stadtbahn verbessert sowohl die Zeiten im ÖPNV als auch die Radinfrastruktur. (Da gibt es einen Beitrag von mir unter #regensburgbrauchtdiestadtbahn )
Es folgt aus dem Downs Thomson Paradox also, dass auch die Zeiten für den Autoverkehr besser werden.
Das ist immer wieder in vielen Städten bestätigt worden. Verbessert man die Infrastruktur für Fahrräder und/oder beschleunigt man den ÖPNV kommen am Ende alle schneller voran, auch die Autofahrer:innen.
Regensburg wächst, wir werden also mehr Verkehr bekommen und die Stadtbahn wird uns helfen das zu bewältigen.
#regensburgbrauchtdiestadtbahn
Data Artist
Als Antwort auf Fahrrad_in_Regensburg • • •Die Stadtbahngegner verbreiten 99% Bullshit 🐂
Anfangs haben sie behauptet, das ginge ja gar nicht, weil Steigungen den Uniberg hoch zu stark.
Fahrrad_in_Regensburg mag das.
Fahrrad_in_Regensburg hat dies geteilt.
Fahrrad_in_Regensburg
Als Antwort auf Data Artist • •Die wussten auch schon genau wie viele Bäume gefällt werden mussten lange bevor die Stadt wusste wo die Bahn überhaupt lang fährt und wenn ja, rechts, links oder in der Mitte der Straße.