Die Regensburger Oberbürgermeisterin war bei der Kidical Mass am Wochenende und hat ein paar Worte an uns gerichtet.

Unter anderem beauerte sie, dass die Stadt #Regensburg gerne selbst entscheiden würde, wo Tempo 30 Schilder hin dürfen aber der Bund da leider zu enge Forgaben macht.
Selbiges habe ich vor einigen Jahren schon mal von ihr gehört. Das ist also schon länger ein Wunsch.

Finde ich gut, dass Regensburg das so will, aber mir fehlt da der Glaube.
Denn es gibt bereits eine Initiative die das vom Bund fordert fordert:
"Wir fordern den Bund auf, [...] dass die Kommunen [...] ohne weitere Einschränkungen Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts dort anordnen können, wo sie es für notwendig halten."
lebenswerte-staedte.de/de/hint…

Über 1100 Gemeinden, Städte und Landkreise sind schon Mitglied. Auch einige Gemeinden aus dem #landkreisregensburg

Regensburg Stadt aber fehlt.
Ich finde das passt nicht zusammen.

#fahrradinfrastruktur #verkehrswende #VisionZero

teilten dies erneut

Als Antwort auf Fahrrad_in_Regensburg

Tut mir ja leid das zu schreiben. Das Problem bei der Verkehrswende im Stadtrat heißt meiner Ansicht nach nicht SPD

Vielleicht war's einfach ungeschickt von ihr dass sie 'Regensburg möchte' gesagt hat und nicht 'ich möchte'.
Ersteres impliziert dass es eine Mehrheit im Stadtrat dafür gäbe, zwieteres nicht. Und wenn es keine Mehrheit gibgt wäre für den kommenden Wahlkampf die zweite Formulierung sicher günstiger.

Johannes Kastl hat dies geteilt.

Und? Schon gesehen?
Die Wegweiser für rr05 sind in #Regensburg aufgetaucht


Im Bild: ein Foto von einer Bodenmarkierung. Oben ist ein Fahrrad auf rotem Grund abgebildet und darunter steht rr05 mit einer Richtungsangabe.


Regensburg wird am 7. Oktober die ersten Hauptradroute bekommen:
regensburg.de/leben/verkehr-u-…


Ich bin die Strecke schon gefahren und bin nicht so glücklich.
Ich lasse der Stadt aber noch bis zur Einweihung bevor ich noch mal fahre und werde dann meine Eindrücke nach und nach posten.

#fahrradinfrastruktur #VisionZero #fahrrad #hauptradroute

teilten dies erneut

Kirchfeldallee in Burgweinting
Ich glaube hier gibt es genau drei Möglichkeiten mit dem Fahrrad zu fahren
1) die Straße wäre ja breit genug um mit 1,5m Abstand überholt werden zu können, aber dafür muss man halt „schön“ in der Dooring-Zone radeln.
2) außerhalb der Dooring-Zone um dann mit weniger als 1,5m Abstand überholt zu werden, also trotz des Überholverbots dass sich aus dem nicht-einhalten-können nach §5 Abs.4 StVO ergibt
3) schön mittig in der Hoffnung dass sich weder links noch rechts ein schmales Auto durchquetscht.


Im Bild: eine Richtung der Straße im 30er Bereich. Die Straße ist zwei Autospuren breit und hat rechts einen Parkstreifen. Links ist ein breiter Grünstreifen und links daneben noch mal die selbe Anordnung gespiegelt (im Bild eher zu erahnen)


Ja, der Grünstreifen in der Mitte sieht toll aus, aber hätte man die Straße nicht einspurig pro Richtung bauen können und dafür einen baulichen getrennten Radweg außerhalb von Dooring-Zonen?
Und nicht nur diesen Gehweg, Fahrrad frei in beide Richtungen (in Blickrichtung ganz weit links?)

Das Resultat ist eine absurd breite Straße die zum zu schnell fahren einläd und vermutlich auch Radfahrer:innen die, ebenfalls zu schnell, auf dem Gehweg radeln.
Danke dafür!

#Regensburg #fahrradinfastruktur #VisionZero

Kurt Raster hat dies geteilt.

Linksseitige Radwege sind immer ein Thema, und rechtsabbiegende Autos die zeitgleich mit den Fahrrädern grün haben sowieso.
Ich habe neuerdings aber, das Gefühl, dass linksseitige Radwege auch für die rechtsseitigen Fahrradfahrer:innen ein Problem sind. (Fall 3 unten)

Ich habe mal die Kreuzung Odesssa-Ring Straubinger Straße in #Regensburg rausgesucht.
Die Fahrradüberfahrt ist breit. Für jede Richtung ein ca. 2m breiter Streifen der in dem Bereich der kreuzenden Rechtsabbieger rot ist.
Zwei breite rote Streifen sollten eigentlich ausreichend verdeutlichen, dass Fahrradfahrer:innen aus beiden Richtungen kommen. Dennoch habe ich alle drei Fälle hier, genauso wie anderswo schon gesehen.

Zur Übersicht die Karte. Ich will über drei Fraktionen scheiben:
R: RECHTSabbiegende Autos
S: Fahrräder in die SELBE Richtung
G: Fahrräder im GEGENverkehr
(Schlüsselwort für die Buchstaben in Großbuchstaben)



Bild: Karte von openstreetmap.org

Das Problem ist, dass R,G und S gleichzeitig grün haben.

1) das übliche: R macht keinen Schulterblick und sieht S nicht, Sofern S an der Ampel steht wenn diese grün wird steht S so weit vorne dass R keinen Schulterblick braucht, aber wenn S auf dei grüne Ampel zufährt gibt es immer wieder Probleme dass R nicht schaut und nicht hält

2) es gibt einige R die so sehr auf den Schulterblick achten, dass sie sehen dass kein S kommt aber dafür G nicht sehen. Ich habe schon einige brenzlige Situationen gesehen.

3) R steht an der Ampel und sieht G. Und wenn R jetzt schnell anfährt passen zwei Autos durch bevor G bis zum Ende der Mittelinsel gefahren ist. Wenn R aber schnell anfährt, hat R keine Zeit einen Schulterblick zu machen und wenn S jetzt auf die grüne Ampel zufährt wird R nicht halten.

Mit Fall 1 rechnet man normalerweise noch.
Fall 2 zwei ist mir etwas länger bekannt, man sollte eigentlich meinen, dass die Sichtachse zwischen S und R optimal für Blickkontakt ist, aber dazu kommt es nicht immer.
Fall 3 ist mir erst relativ neu bewusst. Das ist nicht zu vergleichen mit Fall 1 weil so rast R normalerweise nicht um die Ecke, und je schneller R ist, desto kritischer wird es für S. Der Druck zum durchbrettern entsteht erst durch G.

Wir brauchen getrennte Grünphasen überall wo R auf einer Spur geführt wird die links von S ist.

#autokorrecktur #fahrradinfrastruktur #VisionZero

Als Antwort auf Data Artist

Problem ist: Dass Radwege gefährlich sind, ist vielen Radfahren nicht bewusst. Sie denken, Radwege wären extra für sie gebaut und besonders sicher. Das Gegenteil ist der Fall.

Als Lösung könnte man:
- von offizieller Seite darüber aufklären
- tatsächlich sichere Randinfrastruktur bauen

Beides ist politisch nicht gewollt: Der MIV hätte dann nicht mehr sie höchste Prio und die Radfahrer würden Aufbegehren.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (10 Monate her)
Als Antwort auf Data Artist

@Data Artist ich mag mich täuschen, aber ich glaube an der Friedenstraße kam ich früher immer in einem durch. Wie das aktuell aussieht weiß ich aber nicht.

Ja, so wie in DE umgesetzt sind Radwege Autoinfrastruktur weil sie meist eher dazu dienen diese blöden Fahrräder von der Fahrbahn zu entfernen.

Wobei ich die Achse am Odessaring mag, die wäre dreispurig zwar besser, aber immerhin ist sie von der Donau bis zur Landshuter mit nur zwei Kreuzungen auf über 3km gut zu fahren.

Ein:e anonyme:r #VisionZero Aktivist:in hat hier in #Regensburg einen interessanten Beitrag für mehr Verkehrssicherheit auf der Landstraße gebracht.
(Ich denke zumindest nicht, dass es der Wind war)


Im Bild: eine Ortsausfahrt an der ein Zone 30 Schild steht.

Nein, ich war‘s nicht. Mir ist die Sicherheit im Ort wichtiger, zumal es enge Kurven hat und ohne Gehwege ist.

Wäre aber sicher ein interessanter Verkehrsversuch, ich werde da jedes mal zu eng überholt auf dem Stück Straße.
Nur im Ort dann vielleicht Verkehrsberuhigter Bereich und nicht feie Fahrt.

#tempolimit #Verkehrssicherheit #natenom

Gestern habe ich von zwei Dingen gehört die mir Hoffnung mache, gerade in der Kombination.

1)
Die Deutsche Umwelthilfe hat ein Rechtsgutachten zur Auslegung der Straßenverkehrsordnung in Auftrag gegeben und das Ergebnis ist, dass es Zweifel an der Verfassusungskonformität gibt.

Besonders hinweisen möchte ich auf die Aussage am Ende: Der „Nachweis einer sogenannten qualifizierten Gefahrenlage für die Umsetzung verkehrlicher Maßnahmen wäre […] nicht mehr erforderlich […]“
Dieser Nachweis führt aktuell dazu dass Radwege weggeklagt werden wenn es keine entsprechende Gefahrenlage gibt. „Qualifitierte Gefahrenlage“ bedeutet zu oft, dass die Unfälle bereits in der Statistik stehen, also passiert sind.
Auch die aktuelle Auslegung zur Einführung von Tempo 30 wird in dem Gutachten angezweifelt.

duh.de/presse/pressemitteilung…

2)
Ein Bericht auf 3sat: 3sat.de/wissen/nano/240528-bei…
In Deutschland gibt es bis 2035 ein Potential für das Fahrrad von 45% auf der Fläche. Aktuell sind wir bei 13%
In Metropolen wären sogar 63% drinnen. Das einzige was dafür nötig wäre, wäre eine gute #radinfrastruktur die, laut dem Rechtsgutachten der DHU plötzlich deutlich erreichbarer erscheint.
Was wir also brauchen ist eine Kommune die bereit ist den Rechtsweg einzuschlagen.
Da wir aktuell bereits über 1000 Gemeinden haben die sich für mehr Selbstbetimmung bei Tempo 30 einsetzen ( lebenswerte-staedte.de/de/ ) scheint mir das möglich.

Bei der Studie würden Strecken bis 30 km berücksichtigt, aber natürlich ist der Anteil höher je kürzer die Strecken sind. Auch wenn es mit S-Pedilec und dem Velomobil schnelle Fahrräder für die Langstrecke gibt.

Was ich hier auch erwähnen will:
Wir haben aktuell im Mittel jeden Tag 7-8 Verkehrstote in Deutschland und knappe 1000 werden täglich verletzt. Jeden Tag! Mehr Fahrrad und ÖPNV bringt diese Zahlen deutlich nach unten. Das allein wäre schon Grund genug das Thema Verkehrswende anzugehen.
Hinzu kommen 16 Mio Tonnen CO2 die durch die 45% Fahrrad eingespart werden können.

Als „Fahrrad in Regensburg“ finde ich das schade, dass Regensburg nicht in der oben verlinkten Initiative ist, aber immerhin sind sechs Gemeinden aus dem Landkreis Mitglieder.
Wenn wir in Regensburg die 45% Fahrrad kriegen sollten und mit der Stadtbahn ein attraktives, schnelles Angebot im ÖPNV bekommen, würde die Zahl der Autos deutlich zurück gehen.
Wir hätten keinen Stau mehr und wenn nicht mehr so viele Parkplätze benötigt werden hätten wir mehr Platz für Stadtgrün.
Ich kenne ein paar Straßen die nicht zugeparkt sind, oder bei denen zumindest eine Seite one Parkplätze ist. Es ist einfach so viel schöner und angenehmer.

#verkehrswede #autokorrektur #VisionZero

teilten dies erneut

Als Antwort auf DG5DBH

P.S. es ist ja auch gerichtlich unstrittig, das die Benutzungspflichten Einschränkungen zu Lasten der Radfahrer darstellen. Wenn nun ein Nachweis einer Gefahrenlage nun nicht mehr notwendig wäre, so wäre das Einschränken derjenigen Verkehrsteilnehmer, von denen die geringere Gefahr ausgeht, noch willkürlicher und verfassungswidriger. (Das sehen einige auch heute schon so).
Als Antwort auf DG5DBH

@DG5DBH Nein, es werden auch Radwege weggeklagt.
Wenn wegen Radwegen Parkplätze wegfallen oder wenn KFZ Spuren weggenommen werden um Radinfrastruktur zu schaffen und die Gemeinde keine „qualifizierten Gefahrenlage“ als Begründung vorweisen kann, werden sie immer wieder von Gerichten dazu gezwungen die Radwege zurückzunehmen um den PKW den Platz zurükzugeben.
Oft richten die Gemeinden Radwege erst gar nicht ein wenn sie nicht sicher sind eine gerichtsfeste Begründung zu haben.
Als Antwort auf Fahrrad_in_Regensburg

@HolgerMBGL Ich weiss nicht so recht, was ich davon halten soll. Einerseits hat DG5DBH vollkommen recht - die allermeisten Radwegen sind Ghettos für den Radverkehr und wurden zum Wohle des Autoverkehrs errichtet. Allzu einfach konnte durch aufstellen des blauen Schilds Radverkehr gezwungen werden, diesen Schrott zu benutzen.

Die Klagen wegen wegfallender Parkplätze sind etwas komplett anderes: Radwege, für welche MIV-Spuren geopfert werden, sind meist tatsächlich mal brauchbar.

Als Antwort auf Data Artist

@HolgerMBGL Die Artikel zeigen aber auch, dass es sich jeder hindreht wie er es braucht: Sollen Radfahrer auf den Radweg verscheucht werden, ist die Fahrbahn supergefährlich, fallen Autospuren weg, ist alles gar nicht so schlimm. Die Politik macht einfach, was sie will. Bis heute gibt es rechtswidrige Radverkehrsanlagen und *werden sogar noch neu gebaut* wie z.B. in #regensburg.
Als Antwort auf Data Artist

@HolgerMBGL Ein aktuelles Beispiel gibt es hier: Radstreifen trotz Zone 30 neben Autotüren: regensburg-digital.de/radverke…

und hier die Reaktion der Stadt Regensburg:
regensburg-digital.de/radelt-r…

Fazit: Wo kein politischer Wille ist, kann in der StVO stehen, was will, man hält sich einfach nicht dran. Eine Organisation, die solche Frechheiten systematisch wegklagt, gibt es leider noch nicht.

Als Antwort auf Data Artist

@Data Artist @DG5DBH
Ja, klar, es gibt beide Varianten.
Ich persönlich bin für eine gute parallele Infrastruktur. Also baulich getrennt, breit, und geschützt vor Autotüren, Rechtsabbiegern und was auch immer.
Und den Platz gibt es in den Städten einfach nicht ohne dass KFZ-Platz reduziert wird. Das ist mit der aktuellen Auslegung nicht leicht zu bewältigen und ich glaube das ist auch der Grund warum sich viele Gemeinden so schwer tun wirklich was gutes anzulegen.

Das mit dem friedlichen nebeneinander im Mischverkehr habe ich aufgegeben, da werde ich viel zu oft gefährdet als dass ich das für eine tragfähige Lösung halte.
Und die Autofahrer:innen brauchen auch keinen eingebildeten Radweg um Fahrradfahrer:innen wegzumobben.

Als Antwort auf Fahrrad_in_Regensburg

Also Mischverkehr würde sicher gehen, aber da sehe ich als notwendige Bedingung, dass Überholverstöße mal gemessen und geahndet werden.
So wie es aktuell ist geht es einfach nicht, bzw. ist nur etwas für Hartgesottene.
Ich fahre selber auch im Mischverkehr wenn die Alternative ein Fußweg, Fahrrad frei ist, aber Spaß macht mir das nicht und ich kann jede:n verstehen der/die dazu nicht bereit ist.

@Data Artist @DG5DBH

Was mir immer wieder, an vielen Stellen in #Regensburg und nicht nur hier, auffällt sind diese Schutzstreifen oder Radfahrstreifen die zum Ende hin schmaler werden. Hier ein Beispiel


Im Bild: ein Radfahrsteifen links neben einer Busspur/Bushaltestelle der immer schmaler wird bis er dann aufhört.

In dem Bild ist es besonders blöd weil sich viele Fahrradfahrende leider an die Linien halten und immer näher an den Bus kommen der ggf. An der Haltestelle steht.

Gemäß §5 Abs.4 StVO dürfen Radfahrende nur mit 1,5. Abstand überholt werden. Diese Anordnung führt aber - nahezu zwangsläufig - dazu, dass die Autofahrer:innen immer enger an die Radfahrer:innen kommen und nicht realisieren, dass sie ab einem Mindstabstand von 1,5m nicht mehr überholen dürfen.

Ich würde mir wünschen, dass die Steifen einfach mal mit konstanter Breite weitergezogen werden und die KFZ-Spur schmaler wird bis der Schutzstreifen/Radfahrstreifen dann aufhört.
Das würde es für die KFZ-Führenden deutlich intuitiver machen, dass sie diejenigen sind die dann nicht mehr am Fahrrad vorbei dürfen wenn die Gesamtbreite von KFZ und Fahrradspur zu schmal wird.

#Fahrrad #VisionZero #wirsindnatenom

teilten dies erneut

Als Antwort auf Fahrrad_in_Regensburg

Works as designed. Radverkehrsanlagen, also Radstreifen, Schutzstreifen und Radwege, wurden schon immer gebaut, um den MIV zu "entstören". Dass sie der Sicherheit der Radfahrer dienen sollen, wurde erst später behauptet, als es politisch nicht mehr opportun war, den Radverkehr auf der Fahrbahn zu verbieten und auf Radwege zu drängen.