Straßenverkehr in China
Der Straßenverkehr in China ist geprägt durch viele verschiedene Fortbewegungsmittel. Neben Autos und LKWs wuseln noch kleine Elektrocars, Elektro-Tuktuks und Elektroroller im Verkehr mit. Regeln gibt es anscheinend nicht, denn man fährt dort, wo man gerade eine Lücke erspät. Überholen bei Gegenverkehr ist normal, wenn halt drei Autos nebeneinander Platz haben. Die Fahrspurmarkierung ist nur eine undefinierte Zierde. Bei allen Fahrmanövern wird nicht gebremst, sondern gehupt. Natürlich reagiert man nicht auf das Hupen der anderen. Tuktuk-Fahrer benutzen schnell mal die Seite des Gegenverkehrs, wenn man eh in ein paar hundert Metern links abbiegen will. Auch wenn da ein fetter LKW angerauscht entgegenkommt. Roller-Fahrer ignorieren schon mal die Farbe der Ampel und fahren todesmutig quer über die Kreuzung. Bei schlecht einsehbaren Einmündungen wird gehupt und nicht die Geschwindigkeit verringert. Natürlich wenn man selbst aus so einer Einmündung geschossen kommt, wird nicht angehalten und geschaut. Der Verkehr kann sich ja neu ordnen. Falls mal die Ampel auf rot steht, dann gibt es für Auto-Fahrer schon mal gern die Abkürzung über die Tankstelle an der Ecke der Kreuzung, natürlich ohne die Geschwindigkeit zu verringern. Märkte werden gern an belebten Straßen abgehalten, wobei sich der Verkehr durch die kaufende Schar bewegt. Eine verlorene Wassermelone sieht dann schnell wie ein Blutbad aus. Man parkt auch dort, wo man gern halten will. Das kann direkt auf der vielbefahren Straße sein oder quer auf dem Parkplatz.
Übrigens ist es für die Verkehrsteilnehmer normal, dass bei so einer entspannten Fahrweise gern Anrufe getätigt oder die letzten Chatnachrichten beantwortet werden. Wenn da die Chatnachricht so spannend ist, kann man ja zur Sicherheit mit Schrittgeschwindkeit in der Mitte der Straße fahren, egal ob die anderen rechts und links hupend vorbeirauschen und sich schon ein kleiner Stau dahinter bildet. Ich jedenfalls habe als Mitfahrer bei jeder Tour mit meinen Nerven die Straße gepflastert.
Das grausilberne Tuktuk unten auf dem Foto mit Familienmitgliedern war übrigens ein von mir oft benutzes Fortbewegungsmittel, wobei man hinten auf der Ladefläche auf einer kleinen Holzbank saß. Es war für mich angenehmer als die Fahrt mit dem Auto, weil es nicht so schnell fuhr und der Fahrtwind bei den hohen Temperaturen sehr willkommen war.
> bekannten Personen haben ich zum Schutz ihrer Privatsphäre einen Smiley verpasst <
#China #Reise #Travelblog #Verkehr #TukTuks
mögen das
Raroun hat dies geteilt.
Fjieldsgröhn
Als Antwort auf Xiefuzi • •@Denis Xie
Danke für den Bericht!
Ein Bekannter erzählte mir, daß es in China üblicher ist, die Akkus zu tauschen, als sie aufzuladen. Soll in der Gegend, wo er war an jedem Kiosk möglich gewesen sein.
Haben Sie das auch mitbekommen? Er hatte das jedoch lediglich bei kleineren E-Fahrzeugen erlebt.
Ist das auch bei größeren so?
Xiefuzi
Als Antwort auf Fjieldsgröhn • •Fjieldsgröhn mag das.
Fjieldsgröhn
Als Antwort auf Xiefuzi • •@Denis Xie
Danke für die Info. Muss ich mal fragen, in welcher Region er genau war. Er meinte, daß sich manches von Gegend zu Gegend schon ziemlich eklatant änderte.