So, ich fühle mich immer noch #neuhier und gebe mal ein kurzes Zwischenfazit ab.
Lauter interessante Themen und ich lese und lese und ... möchte am liebsten überall was dazuschreiben. Machs dann aber oft nicht, weil ich denke, musst ja nicht zu allem deinen Senf abgeben, oder weil ich nicht nerven will, oder einfach aus Zeitgründen.
Hab mir heute vorgenommen, etwas länger drin zu bleiben, vielleicht bekomme ich irgendwie einen besseren Überblick. Es fühlt sich alles noch so an, als würde ich mit den Gedanken anderer Leute schwimmen. Ich lasse mich mal treiben ... mal gucken, welche Welle mich heute mitnimmt.
Macht jedenfalls Spaß. 😀

Immer noch #neuhier und finde es total spannend. Ich taste mich langsam vor und beginne mit einer kurzen Vorstellung.

Bisher habe ich mich sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter erfolgreich verweigert. Irgendwie haben mich die Konzepte nie überzeugen können, mich dort zu beteiligen. (Hä? Die filtern vorher aus, was ich lesen darf und was nicht? – So was brauch ich nicht.)
Immerhin gibt es ja noch andere Wege, sich zu informieren, ohne in einer „Blase“ zu landen. Zugegeben, das ist etwas umständlicher und anstrengender, aber was soll's, mir hat es bisher so genügt.

Und warum beginne ich gerade jetzt damit, mich hier zu beteiligen?
Eigentlich war es so eine Spontan‑Entscheidung. Dass es so etwas wie das Fediverse gibt, war mir natürlich schon bekannt. Und die Ideen dahinter begrüße und befürworte ich. Weil sie nämlich dem entsprechen, was ich mir wünsche, aber seit langem nicht mehr für realisierbar gehalten habe.
Was mich bisher davon abgehalten hat, war wohl die Angst davor, dass das alles zu kompliziert für mich wäre. Viele Beschreibungen dazu haben mich wahrscheinlich abgeschreckt, tiefer in die Materie einzusteigen. (Ja, ich weiß, das entspricht der Kritik, die aus der Twitter‑Pro‑Ecke kommt.)
Vorige Woche stieß ich dann durch Zufall auf einen weiteren Artikel zum Fediverse, der mir auf einmal die Motivation gab. (Und ich bin gerade ziemlich traurig darüber, dass mir partout nicht mehr einfallen will, wie ich auf diesen Artikel gestoßen bin. – Aber ich reiche den Link nach, falls es mir wieder einfällt. Hab am Wochenende sooo viel gelesen, da kann man schon mal bissel die Übersicht verlieren, sorry.)

Und das Fazit: Naja, letztendlich ist die Einrichtung eines Accounts binnen weniger Minuten erledigt und man kann sofort loslegen. Und dass es #garnichtkompliziert ist, weiß ich nun selber. Also auch für Leute wie mich keine Raketenwissenschaft. Am längsten hat eigentlich nur gedauert, mir eine Instanz zu suchen, von der ich glaube, dass ich da richtig bin.

Auf jeden Fall bin ich jetzt erst mal #neugierig darauf, nette Menschen kennenzulernen. Meine Themen sind Medien (Literatur, Hörspiel, Film), Natur und Umwelt, Linux, ...
Ja, es gibt noch mehr. Sicher gibt es auch Themen, die ich bisher noch nicht „auf'm Schirm“ habe. Auch darauf bin ich neugierig. Ich begeistere mich relativ schnell für Neues und ich liebe Überraschungen.

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Der Minister ist zurück. In seinem Gefolge vier Männer, zwei bleiben vor der Tür.
Es sind keine gewöhnlichen Männer. Es sind Haie, die an Land gegangen sind, Maßanzüge tragen und aufrecht gehen und gelernt haben, höfliche Sätze zu sagen.

(Peter Høeg – „Der Susan‑Effekt“)

Als Antwort auf FoeLix

Ist / war bei mir ähnlich.
Mit Facebook / Twitter / Insta / Tik Tok und wie sie alle heißen, konnte ich noch nie was anfangen. Vermutlich weil ich wusste, dass ich dort nicht konsumiere, sondern das Produkt bin.
Ich war schon früh im Netz unterwegs, damals noch mit Mailboxen und dem Fido-Net.
Kurioserweise fühlt es sich hier genauso gut an wie damals. Das hat bisher noch kein kommerzielles "soziales Netz" geschafft 😀

Ich wünsche Dir hier eine gute Zeit und vor allem interessante Kontakte.

Und wie immer - bei Fragen - her damit 😀

Als Antwort auf FoeLix

Kurioserweise dachte ich bis eben, ein wenig „aus der Zeit gefallen“ zu wirken. Aber Eure Kommentare zeigen, dass ich doch nicht der Einzige bin, dem das Feeling des alten (frühen) Internets fehlt.
@Raroun Da passt ja der Slogan „Wir holen uns das Internet zurück.“ Ich meine, so könnte es funktionieren. Wenn schon nicht das komplette Internet, so doch wenigstens das, was uns daran wichtig ist.
@Kevin Ich habe zuerst „Zuckertröts“ gelesen (statt Zurücktröts) 😀 – Inhalte ✔ statt der Jagd auf Highscores. Ich bin dafür.