Jubel! Sara Schurmann ist im Fediverse angekommen! @Sara Schurmann
Wenn Ihr sie noch nicht kennt, hier eine #Rezension
von mir über ihr Buch #KlartextKlima. Das Buch ist in diesem Jahr Anfang März erschienen (es fühlt sich an, als wäre es viel länger her), und absolut lesenswert, wenn man sich recht neu mit der #Klimakrise beschäftigen möchte und die Verzweiflung mancher Aktivist*innen noch nicht recht nachvollziehen kann. Oder Verwandte hat, denen es so geht - ein ideales Weihnachtsgeschenk. Auch und nicht zuletzt sind Journalist*innen eine Zielgruppe.
Als erstes möchte ich raten: Macht nicht den gleichen Fehler wie ich. Kauft es nicht als eBook.
Das Buch ist so klimafreundlich produziert wie irgendwie geht und es ist eines, das man unbedingt weitergeben muss, nachdem man es selbst gelesen hat. Second hand ist ja bekanntlich auch fürs Klima besser. Das Buch ist sehr klar gegliedert und erklärt zunächst mal die Fakten zur Klimakrise. Und ja, natürlich sind diese Menschen, die sich damit beschäftigen, bekannt. That's not the point.
Denn natürlich soll so ein Buch auch Menschen erreichen, die sich noch nicht so intensiv mit den Fakten auseinandergesetzt haben. Die Zusammenfassung ist zudem präzise und dabei kurzgehalten. So kurz wie möglich, so lang wie nötig. Denn im Kern des Buches geht es darum, warum denn nicht längst entsprechend der Krisensituation gehandelt wird. Dabei betrachtet die Autorin zwar auch die Rolle der menschlichen Psyche, die Veränderungen im Weg steht.
Es wird aber klar, dass die politische Ebene hier die wesentliche ist. Eine Perspektive, die die Journalistin dann logischerweise direkt zu der Rolle der Medien führt. Dabei geht es darum, dass die Klimakrise als Basiswissen alle Bereiche der Berichterstattung betrifft. An dieser Stelle will ich auch aus persönlicher Erfahrung als Wissenschaftlerin in der #Klimakommunikation erzählen. Denn tatsächlich verfügen längst nicht alle Journalist*innen über das nötige Wissen.
Und leider wird einer gleich unterstellt, man wolle die Medien für die eigene Agenda vereinnahmen, wenn das Wort "Fortbildung" fällt. Ich hoffe, dieses Buch schafft es, hier etwas aufzubrechen. Der Vergleich zur Corona-Berichterstattung hilft hier hoffentlich. Bitte liebe Journalist*innen, hört auf Eure Kollegin! Lest das Buch, dann seid Ihr schon ganz gut informiert. Es ist aber nicht nur für Journalist*innen geeignet. Man kann das Buch auch gut an Freunde oder Verwandte geben.
Denn Sara Schurmann schlägt darin auch einen sehr persönlichen Ton an, der geeignet ist, bisher indifferente oder ablehnende Haltungen aufzubrechen. Hier möchte ich mit Gesprächen vergleichen, die der eine oder die andere evt. mit Impfskeptiker*innen geführt hat. Wenn es nur darum ging, Fehlinformationen zu korrigieren, so waren diese oft von Erfolg gekrönt, i.e. die Menschen haben sich doch impfen lassen. Ähnliches brauchen wir auch bei der Klimakrise.
Und so werden in Klartext Klima! zum Schluss Handlungsfelder – persönliche wie politische – aufgemacht. Tatsächlich finde ich den Schluss etwas gezwungen optimistisch und ich teile die Einschätzung, dass ja auch die Coronakrise im Wesentlichen gut bewältigt wurde, nicht in diesem Umfang. Dennoch glaube ich, dass das Buch Menschen zum Handeln bringen und politisieren kann nicht zuletzt durch den Bezug auf die gerade kollektiv erlebte Krise. Von daher: check.
Persönlich habe ich mich bzgl. meiner eigenen Art der Klimakommunikation sehr bestätigt gefühlt. Wer das möchte, bzw. hier meint dazu lernen zu wollen, ist bei diesem Buch auch richtig. Also: Kaufen, Lesen, Weitergeben!
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Volker Hoff
Als Antwort auf Carbon Woman • • •Also ich habe ja den Königsweg gewählt und eins zum Weitergeben gekauft und eins in Elektrisch, um immer wieder selber reinlesen zu können. 😍
Neben dem Aufdecken und der Analyse von Defiziten gefällt mir an dem Buch vor allem der aufmunternd positive Teil, der zeigt, welche Chancen sich den Medien bieten, wenn sie sich offen und selbstkritisch Schritt für Schritt auf neue Wege wagen.
Die Kaufempfehlung teile ich. 👍 🖖
Carbon Woman mag das.