Regenfrischer Mond


Der Mond ist regenfrisch und wagt sich
mit kalten Fingern hell ins Grau der Nacht
Ein Uhu ferne runelnd nur beklagt sich,
daß ich nicht hab sofort an ihn gedacht.

Die Halme trocknen noch von heißen Lüften
und wiegen sich gar leicht in diesem silbren Schein.
Sie Seele scheint mir tröpfelnd zu vergiften
vor Angst, Du könntest nicht mehr sein.

Ich liege still und höre einen Atem,
den ich nicht kenne, scheint am Ende seiner Not
Ach Mond, mich dürstet längst nicht mehr nach Taten,
das, was ich um mich spüre, ist der Tod.

#issanurngdicht