Hurra! Frau Klassenlehrerin macht in diesem Jahr ihre erste Klassenfahrt. Dazu eine Frage an die Kollegen und Kolleginnen hier im #FediLZ: Die Eltern der SuS müssen die Fahrtkosten ja überweisen. Wie macht man das am sinnvollsten, wenn die Schule kein zentrales Konto dafür hat? Eigenes temporäres Konto einrichten? Wenn ja, wo? Und worauf muss man dabei achten? Oder ganz anders? Habt ihr da Tipps?

#FediLZ #Schule #Klassenfahrt

Als Antwort auf Jeff Toon

Man sollte aufpassen, da da ja relativ schnell viel Geld drüber geht (je nach geplanter Reise). Das kann steuerlich relevant werden, wenn man das mit einem privaten Girokonto löst. Und gerüchteweise kann da auch das Geldwäschegesetz greifen, wenn man für eine ganze Klasse Fahrten/Flüge zahlt. Manche Banken bieten aber spezielle Klassenfahrtskonten an.
Als Antwort auf Carsten Niehaus

ich habe hier eine Funktion für unsere Schulhomepage programmiert, wo die Kollegen für die Elternbriefe sich einen QR-Code erzeugen

niehaus-ol.de/kassenzeichen

(Eigentlich kgs-Rastede.de, das ist meine Bastelseite, wo ich noch nicht ganz fertige Funktionen schon testen kann)

Diese QR-Codes kann man in allen marktübliche Banking-Apps dann einscannen, dann schaffen es die Eltern auch nicht mehr, dumme Tippfehler in die Überweisung einzubauen

Als Antwort auf Carsten Niehaus

Falls jemand, der Mitlesenden sich für den QR-Code interessiert, der liegt bei Gitlab.
Super, praktisch, Stahmann sortiert die Überweisungen dann mit sehr geringer Fehlerquote automatisch allen Unterkonten zu, die ganzen Kontoauszüge kann man dann per Knopfdruck erzeugen.
Das machen dann die Kollegen an einem Rechner im Lehrerzimmer selber, aber auch Sekretärinnen und Schulleitung kann das selbstverständlich.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Carsten Niehaus

Die Anleitung haben wir im Wiki veröffentlicht, so dass alle Lehrer immer nachschlagen können, falls sie es zum Beispiel ein Jahr lang mal nicht gemacht haben.

Im Wiki sind dann auch alle PDF-Dateien verlinkt, eine zentrale Anlaufstelle, die verbindlich ist

#Schulkonto #FediLZ

gitlab.com/cniehaus/homepage/-…

Als Antwort auf Jeff Toon

Ich hatte bisher Glück mit den Anbietern der Fahrten. Da konnten die Eltern auch direkt dem Anbieter überweisen und ich konnte über meinen Klassenlehrer-Zugang sehen, wer wann bezahlt hatte. Von anderen weiß ich, dass sie aber tatsächlich z.B. ein kostenloses Girokonto nehmen. Im Zweifel vielleicht mal die Abteilungs- oder Schulleitung fragen. Oder auch bei Gewerkschaft/ÖPR erkundigen wegen Rechtslage und Tipps.
Als Antwort auf Jeff Toon

So lange weigern, bis die Schule dafür die Infrastruktur stellt. Aus eigener Erfahrung jahrelang gehört "Mach doch über dein ... Schulkonto geht nicht diesdas ..." bis wir dann mal nen Aufstand gemacht haben, plötzlich war dann so einiges möglich.

Lass dich nicht mit nem "Geht nicht." abspeisen. "Geht nicht" ist immer "Is uns zu viel Arbeit, daher mach du mal."

Als Antwort auf Carsten Niehaus

@eighty

Wenn sie dann Geld ausgelegt haben, beispielsweise für Eis essen, müssen Sie nachträglich halt die Belege einreichen, dann können wir denen das auf Ihr Privatkonto zurücküberweisen

Nach der Klassenfahrt, manchmal auch zum Beispiel nach der zehnten Klasse, wird dieses Unterkonto dann aufgelöst und der Restbetrag wird der Lehrkraft oder manchmal auch Elternvertretern überwiesen

Als Antwort auf Carsten Niehaus

@eighty

Sechs Euro hat sich als realistischer Mittelwert ergeben, mal zahlen wir drauf, mal ist das ein wenig zu viel. Ist aber realistisch.

Und häufig ist das so, dass wenn der Restbetrag nur zwei Euro pro Schüler ist oder so ähnlich, dann wird der Betrag dem Förderverein zur Verfügung gestellt.

Falls ihr noch Fragen habt, meldet euch gerne 😉

Als Antwort auf eighty

@eighty nein, die Klassenfahrt wird für sechs Euro teurer. Sagen wir mal die Klassenfahrt kostet 10.000 €, dann müssen alle Beteiligten zusammen 10.006 € überweisen.
D.h. die Klassenfahrt wird pro Schüler ein paar Cent teurer. Das sind halt die, die durch die Überweisungen tatsächlich entstehen.
Wir haben über 10.000 Überweisungen im Jahr, entsprechend haben wir einen vierstelligen Kontoführungs Betrag im Jahr als reale Kosten.
Als Antwort auf eighty

@eighty aus Sicht von mir als Schulleiter: alles easy, es gibt zwei Probleme:

1) die Menge! Wir haben 2150 SuS, das macht halt tausende Überweisungen (Bücher, Tagesfahrten, Klassenfahrten, Austausche, …)

2) Fehler. Das machen leider KuK und Eltern in Masse. Die Kosten teilweise richtig Zeit.

Wenn alle sich an die eigentlichen einfachen Regeln halten würden wäre das handhabbar. Paretoprinzip: 20% machen 80% der Arbeit

Als Antwort auf Jeff Toon

ein paar Cent pro Überweisung

2150 Schüler. Jeder hat ein paar Überweisungen im Jahr, sagen wir 10000 oder so im Jahr. Glaube, sind mehr.

Bei 10 Cent wären das 1000 Euro. Ich weiß, dass fünf Euro bei einer Klassenfahrt mit 20 SuS nicht mehr kostendeckend für uns ist, daher 6 Euro. Also sagen wir 20 Cent pro SuS ist kostendeckend , das wird also in dem Bereich pro Überweisung sein

Die Software selbst kostet uns <100€ im Jahr, das geht also.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Carsten Niehaus

@eighty

Habe eben nachgeschaut: 345 ZahlungsAUSgänge 2023. nur Klassenfahrten mit Übernachtung, keine Tagesfahrten. Also fast zwei Überweisungen pro Schultag!

Das sind also Überweisungen der Schule an Busunternehmen, Jugendherbergen und so weiter.

Entsprechend ein Vielfaches an Eingängen (wegen Anzahlungen idR alles doppelt pro Schüler)

Und das ist ja nur ein Bruchteil der Kontobewegungen.

Als Antwort auf Carsten Niehaus

@Carsten Niehaus @eighty Das ist schon einiges. Da kommt was zusammen. Und da sollte dann auch jemand noch den Überblick darüber behalten ... Eine Schule bräuchte eigentlich auch eine Position eines Buchhalters oder ähnliches, der / die solche Dinge im Blick behält. Aber was ich so bisher mitbekommen habe, macht das die Schulleitung oder das Kollegium zwischendurch noch mit ... Schule könnte / müsste so interdisziplinär sein ... 🙄
Als Antwort auf Jeff Toon

@niecar Und das war mein ganzer Punkt im Ausgangsdruko. Meist ist es ja nicht mal die Schule, sondern übergeordnete Stellen, die ein "macht doch mal nebenbei" auswerfen, um den Aufwand und Expertise nicht zahlen zu müssen. Und solange LK das eben nebenbei irgendwie wuppen, wird's nicht besser. Die Lösung von @niecar ist ja immerhin mal ein Ansatz, aber eigentlich auch nur ne Notlösung.

Wie du sagst, das gehört in Buchhaltungshände.

Als Antwort auf Carsten Niehaus

@niecar Ich seh sowas ja meist systemisch. Mal als Beispiel:
Wenn SL sich mit Haushaltsscheiß rumärgern muss -> weniger Zeit für Schulgestaltung und Dienstaufsicht. Was ich dann wieder an Arbeit als LK hab, weil Kolleg*innen an ihrem Auftrag und ihren Grenzen vorbei rumdilettieren, weil eben unbeaufsichtigt, ist ja dann trotzdem noch Mehrarbeit (LP aufholen, Elterngespräche, Kids wieder "einfangen"), auch wenn ein anderer Bereich betroffen ist.
Als Antwort auf Jeff Toon

Schon wg. der Haftungsfrage würde ich nie ein eigenes Konto nehmen. Ich mache seit vielen Jahren Abschlussfahrten und das läuft bei uns über ein Unterkonto des Schulkontos. Da würde ich mich auf kein "geht nicht" einlassen, denn das stimmt so nicht. Spannend wird es sonst ja auch bei säumigen Schüler:innen, anstehenden Raten, Rückforderungen etc.y
Als Antwort auf Jeff Toon

Ich meine, in NDS (mein BL) ist es gar nicht erlaubt, sowas über ein privates Konto abzuwickeln (finde aber auf die schnelle keine Quelle). Bei der Suche stieß ich aber auf steb-wiesbaden.de/information-…. Dort heißt es dass es für Hessen verboten sei. Und auch Herold bspw. warnt davor, weil z.B. auch private Gläubiger sonst an die Kasse könnten (herole.de/blog/einfach-und-sic…)
Als Antwort auf Jeff Toon

Ja, das verstehe ich, im Zweifel einfach auch mal die „älteren“ K*K ansprechen, wobei die ja oft auch Sachen so machen, wie sie es schon immer gemacht haben und bisher Glück hatten, dass nix passiert ist.
Alternativ kann sie ja auch mal der SL mailen und fragen, wer in welchen Fällen haftet. Da wird die SL kaum sagen, auf nem privaten Kto haften trotzdem wir als SL und dann kann sie davon ausgehend argumentieren, dass sie es nicht über’s private Kto machen kann/will/darf.