Man muss keine Bestseller-Autorin sein oder super bekannter Influencer. Es gibt Menschen, denen gefallen unsere #Bücher, völlig egal, ob uns 50, 500, 5.000, 50.000 oder noch mehr Menschen folgen. Wo wir für Menschen ansprechbar sind, hat einen Einfluss darauf, wo Menschen sich aufhalten und bleiben. Für uns. Wir haben Verantwortung für unsere Communities. Das gilt auch für lokale Feuerwehren, Gemeindeverwaltungen, Geschäfte und alle anderen. #DigitaleSouveränität #SocialMedia #Facebook #Meta
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

Wer glaubt, dass man #Reichweite verliert, wenn man #Facebook, #Instagram, #Twitter, #X, #TikTok, #Pinterest etc. verlässt, verlässt sich auf einen Mythos, der seit 15+ Jahren von Agenturen erzählt wird die damit Geld verdienen, SocialMedia als Dienstleistung zu verkaufen. Der Mythos ist aber nicht haltbar. Hier eine Argumentationshilfe: viennawriter.net/blog/social-m…

#MythosReichweite #SocialMedia

Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

Ja. Manchmal ist es auch ein Verbrechen.

Eine dieser Firmen ist zum Beispiel Rocket Beans Productions.
Die verzauberte den @tagesschau Tik-Tok-Gniffke irgendwie so sehr, daß er die Moderator*innen exklusiv an TikTok verkaufte, wo sie fortan exklusiv die ARD jünger machen sollen, indem sie Kinder mit TikTok anfixen.

Nun gibt es da noch den Öffentlich-Rechtlichen Auftrag, also hier quasi auf die Argumentationshilfe obendrauf.
Hat nix genützt.

Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

Social Media dominiert m.E. den öffentlichen medialen Diskurs.

Wer Reichweite monetarisieren kann, darf gern in RW denken.

Wer sich als dem Gemeinwohl verpflichtete Organisation oder Person am öffentlichen medialen Diskurs beteiligt, trägt aber vor allem eine Verantwortung für den Diskurs, der auf der gewählten SM-Plattform entsteht.

Wenn der YT Algo zielsicher die Menschen findet, die ein ÖRR-Beitrag maximal triggert, dann darf der ÖRR das nicht als RW feiern.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (5 Monate her)
Als Antwort auf Erwin Lottermann

@elottermann Ja und nein. So einfach ist es nicht mit den Algorithmen und die werden auch noch unentwegt geändert. Ja, es ist ein Problem, wenn man den Anspruch hat, möglicht "die Gesellschaft" erreichen zu wollen/müssen, aber dann macht man es sich erst recht zu einfach, nur auf YT oder Spotify, FB oder X zu sein. Dann müssen parallel frei zugängliche Kanäle her, um Teilhabe zu ermöglichen und nicht nur innerhalb von getrackten und monetarisierten Gartenzäunen gesehen zu werden.
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

@elottermann Spannend wird es immer dann, wenn es drum geht, wer bestimmt, was Algorithmen Menschen in die Timelines spülen und was alles von ihnen aussortiert wird. Und zu welchem Zweck. Letzteres ist momentan per default kommerzieller Gewinn der Plattformbetreibenden, aber was, wenn's demnächst auf politischen Erfolg der Landesherren (männliche Form beabsichtigt) wechselt ...
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

Mein Punkt war, dass man als gemeinnützige Organisation die RW auf Social Media inhaltlich bewerten muss, weil es nicht um RW sondern um die Gestaltung des öffentlichen medialen Diskurses gehen muss.

Die kommerzielle Plattform kann Hass-Kommentare monetarisieren.

z.B. dem ÖRR darf die Art des entstehenden öffentlichen Diskurses aber nicht egal sein.

Als Antwort auf Erwin Lottermann

@elottermann Das ist ja das allgemeine Problem des Journalismus, dass er zum Algorithmen-Limbo geworden ist. Und nach den Spielregeln der Plattformen arbeiten oder draufgehen ist zwar aktuell bei vielen das Mittel der Wahl, was journalistisches Arbeiten angeht, aber hat leider nichts mehr mit Journalismus, Informieren der Gesellschaft und Einordnung zu tun. Kann man so machen, aber dann hat man am Ende genauso nichts. Keine eigene Community, keine Leserschaft, keine eigenen sinnvollen Inhalte.
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

Die Reichweitenidee ignoriert komplett die Verantwortung für die Gestaltung des öffentlichen Diskurses.

Nicht der journalistische Beitrag bestimmt was wahr ist, sondern die "soziale Wahrheit" entsteht durch die öffentlich sichtbaren Reaktionen auf der Plattform.

Wenn Algos Beiträge nur bestimmten Leuten zeigen, dann steuern sie direkt den entstehenden öffentlichen Diskurs.

Durch sein Engagement in kommerz. Medien hat der ÖRR seinen "Lügenpresse"-Ruf m.E. selbst verursacht.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (5 Monate her)
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

@Klaudia (aka jinxx)
Danke für Deine Ausführungen. Die sollte mensch den ganzen NGOs um die Ohren hauen, die immer nur auf Reichweite schielen. Ich bookmarke mal, da ich in denen ihren Newslettern immer wieder zum Posten auf Facebook oder X aufgefordert werde und öfter mit dem Hinweis auf das Fediverse antworte. Außerdem könnten gerade NGOs eine ganze Menge neue Leute mit in's Fediverse bringen, wenn sie dafür werben oder gar eine eigene "gebrandete" Instanz aufsetzen würden. @Digitalcourage führt es ja vor.

PS: Wenn Du in Deinem Blog noch OpenGraphic Metatags einbaust, hast Du es auch hier mit einem Vorschaubild. Dazu bietet es sich natürlich an, jeden Blogpost ein eigenes Artikelbild zu spendieren.

Als Antwort auf VegOS

@vegos_f06 @digitalcourage
Seit wir unseren Blog über ActivityPub ins Fedi eingebunden haben sind die menschlichen Besuche deutlich nach oben gegangen.

Bei den antisozialen Accounts sieht es gerade dünn aus:

Fratzenbuch ist im Shadowban, Insta wird nur Leuten gezeigt, die "politische Inhalte anzeigen" irgendwo tief in den Einstellungen aktiviert haben und Google hat den YouTube Kanal ausgelistet.

teilten dies erneut

Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

toller Artikel, vielen Dank! Gerade wenn ich mir #facebook ansehe, haben die ausgespielten Beiträge so wenig mit meinen Freunden zu tun, dass ich mich jedes Mal über diesen bescheuerten #algorithmus ärgere.
Das ist einer der Hauptgründe, weswegen ich das #Fediverse so schätze.
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

Wahnsinn, genau so einen gut geschriebenen und informativen Artikel zu exakt dem Thema wollte ich schon seit JAHREN als Quelle nennen können. 😳🤯😱🤩👍

Nun kann ich ENDLICH auf diesen Artikel verweisen, wenn irgendwer mit dem überholten Mythos von Reichweite und Plattformzwang mir einen erzählen will. 😁🤘

EIN GROSSES DANKESCHÖN für das Schreiben des verlinkten Artikel! ‼️

DANKE an @roblen für das weiterteilen, auch zu mir. 😃

Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

@Klaudia (aka jinxx) na das ist ja mal ein interessanter artikel! klingt sehr gut, und entspricht in etwas dem, was ich bei autoren hier im fediverse erlebe.

nur eine frage: woher kommt diese abschätzung?

Realistisch geschätzt erreicht Ihr auf algorithmisch gesteuerten Netzwerken ca. 15-20 % der Anzahl, die Euch als Followerschaft angezeigt wird.
Als Antwort auf Alexander Goeres 𒀯

@jabgoe2089 Das ist eine Einschätzung, die ich aufgrund von vielen (über die Jahre mittlerweile gut dreistellig) Gesprächen mit Menschen getroffen habe, die mir von ihren Erfahrungen mit Interaktionen auf verschiedenen Plattformen berichtet haben. Bei jedem Workshop kommen wieder ein paar (2-10) dazu, die die Einschätzung weiter bestätigen oder manchmal auch – meist nach unten – korrigieren. Ich hätte das von Anfang an mitschreiben sollen, um eine Statistik zu haben. Mach ich jetzt wohl mal.
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

Was ich momentan von Menschen mitbekomme, die noch auf #Facebook sind:

1. Mastodon ist zu kompliziert!
2. Dann lieber Bluesky!
3. So schlimm wird's schon nicht werden, immerhin sind wir hier in der EU!
4. Meine Bubble ist ja nicht politisch, es wird sich hier nichts ändern.
5. Ach, das betrifft mich nicht.

Meine Antwort: Alle die noch da sind, sind Mittäter:innen, weil sie die Leute mit ihrem Dortbleiben dazu bringen, sich der braunen Brühe auszusetzen. (-> literatur.social/@viennawriter…)


Man muss keine Bestseller-Autorin sein oder super bekannter Influencer. Es gibt Menschen, denen gefallen unsere #Bücher, völlig egal, ob uns 50, 500, 5.000, 50.000 oder noch mehr Menschen folgen. Wo wir für Menschen ansprechbar sind, hat einen Einfluss darauf, wo Menschen sich aufhalten und bleiben. Für uns. Wir haben Verantwortung für unsere Communities. Das gilt auch für lokale Feuerwehren, Gemeindeverwaltungen, Geschäfte und alle anderen. #DigitaleSouveränität #SocialMedia #Facebook #Meta

teilten dies erneut

Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

Einer der Gründe warum ich um die Zeit wo es aufgekauft wurde meinen Twitteraccount so gnadenlos abgerissen habe.
Ich weiß, dass das den einen oder anderen Menschen bewegt hat sich stattdessen Mastodon zumindest anzuschauen. Hatte einen Effekt - und ich bin nun wirklich kein Autor oder sonstwie Person des öffentlichen Lebens.
Man kann oft mehr bewegen als man denkt.
Unbekannter Ursprungsbeitrag

mastodon - Link zum Originalbeitrag

Parents for Future Köln

@fiee @pascal_f @vegos_f06 @digitalcourage
Danke für die Hinweise.

Der Shadowban bei #Meta ist weniger ehrlich als die Sperre, die uns irgendwo 2020 bei #Twitter ereilt hat.

Seit Sommer 2023 gab es z.B. auf #Facebook keine Bots und Trolle mehr. Weil: Niemensch uns mehr findet. Nicht, weil Meta auf einmal so toll geworden ist.

Gemerkt haben wir es erst so richtig, als dieses olle Bild "viral" ging.

Das Post hatte mehr "Reichweite" als alle Beiträge über Klima zusammen.

Als Antwort auf Stadt-Land-Erleben

Aber viel leichter als man denkt, wenn man 15 Jahre lang einafch immer das getan hat, was einem Agenturen oder andere vorgekaut haben, was man jetzt alles tun muss, wenn man noch Leute erreichen will. Ich hab das hier mal in länger zusammengeschrieben: viennawriter.net/blog/social-m…

Und: Kaffee-Prost.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (4 Monate her)
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

Ein Punkt treibt mich dennoch um. Wir haben einige Kontakte zu Vereinen, Institutionen, Gemeindeverwaltungen etc., die - weil personell unterbesetzt - es mit Mühe und Not zu Insta & Co geschafft haben. Die lassen wir dort zurück. Und diese Accounts werden vermutlich nie umziehen... Ein paar haben jetzt den Absprung von x geschafft und konzentrieren sich nun auf insta und fb
Als Antwort auf Stadt-Land-Erleben

@stadt_land_erleben Hinter Accounts sind ja immer Menschen. Und die sind, gerade was SoMe angeht, höchst gefühlsgetrieben; häufig ist es Angst – davor, nicht Teil der großen Gruppe zu sein (weil das vor 400.000 Jahren mal lebensgefährlich war, alleine draußen zu sein, während alle anderen drinnen gemeinsam das Mammut geröstet haben), Angst davor, den Anschluss an ihre Gruppe oder Followerschaft zu verlieren, Angst, irgendwelche Ziele nicht zu erreichen etc. Und dann ist da noch die Gewohnheit.
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

@stadt_land_erleben Gewohnheiten sind gut, denn die verbrauchen keine Energie im Kopf. Unser Gehirn ist auf Energiesparen ausgelegt, weil unsere Vorfahren keine Kühlschränke hatten. Also ist alles, was automatisiert geht durch Rituale oder Gewohnheiten, super. Mustererkennung: Super. Schnelles Swipen und Klicken: Super. Drüber nachdenken: Schlecht, weil verbraucht Energie.
Ganz oebendrein kommt noch die Kritik, die sich nicht auf einen einmaligen Ausrutscher bezieht, zB weil man grad ...
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

@stadt_land_erleben was umgeworfen hat. Sonderndie Kritik bezieht sich auf die letzten 20 Jahre Onlineverhalten. Analog dazu könnte man den Menschen auch sagen: "Solltest mal 20 Kilo abnehmen" und bekäme dieselbe Reaktion.

Natürlich können wir irgendwo hingehen, wo wir den Algorithmenlimbo mittanzen und um uns dabei besser zu fühlen in völliger Verkennung der Lage proklamieren, den Algorithmus schlagen zu können.

Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

@stadt_land_erleben Dann rennen wir der Gnade des Algorithmus hinterher und powern uns komplett aus. So wie die Menschen bei den von Euch genannten NGOs. Oder "kleine Kreative" wie ich. Was die Menschen aber verkennen ist die "Macht der eigenen Sippe". Statt in Verblendung durch Marketing-Sprech immer hinterher zu sein, kann man auch einfach da hingehen, wo man sich selbst wohlfühlt. Wo Menschen sind, die ähnlich ticken wie man selber. Die Chancen stehen gut, dass die nämlich mögen, was wir ...
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

@stadt_land_erleben machen. Unsere Kunst, unsere Projekte, unsere Ziele etc. Weil wir selten Kunst erschaffen, an Projekten arbeiten oder Ziele verfolgen, zu denen wir nicht im Herzen stehen. Und wenn man wo ist, wo die Menschen ähnlich ticken, werden sie unsere Kunst/Projekte/Ziele wahrscheinlich ebenfalls gut finden. Und unsere Bücher/Musik/... kaufen, unsere Projekte oder Ziele unterstützen. Win-Win-Win.

Allerdings erfordert es Mut, erstmal den Absprung zu schaffen und nicht mehr mit der

Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

@stadt_land_erleben Herde mit hinter den Algorithmen herzuhecheln, sich aus der Opferrolle zu lösen und Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Sich ein neues Plätzchen zu suchen, wo vielleicht schon Menschen sind, die ähnlich ticken. Und dort Kontakte zu knüpfen und ein neues Netzwerk aufzubauen. Das klingt wieder nach viel Arbeit und viel Energieverbrauch für unser Gehirn und ist damit wieder sehr unattraktiv. Aber – wie auch Heise geschrieben hat – lohnenswert.
Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

@stadt_land_erleben Man hat mit weniger Followern mehr Interaktionen. Mit weniger Arbeit und ohne Algorithmenlimbo hat man plötzlich eine echte Community. Und man kann Mensch zu Mensch kommunizieren und über das sprechen, was allen gemeinsam dort am Herzen liegt.

Es ist halt eine andere Art des Netzwerkens, die man sich erstmal trauen muss.

Nur so als Argumentationshilfe für die Gespräche mit den Menschen bei den NGOs.

Als Antwort auf Klaudia (aka jinxx)

Meinst du mich oder die anderen? Ich kann nur erahnen, wie es den anderen geht. Viele freuen sich über die Reichweite (die nüchtern betrachtet bei null ist).

Ich hab einige Netzwerke schon lange satt. Es ist aber doof, die Kontakte dort zurückzulassen. Vielleicht ziehen ein paar von ihnen im Laufe der Zeit mit, aber viele werden auf der Strecke bleiben.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (4 Monate her)
Als Antwort auf Stadt-Land-Erleben

@stadt_land_erleben Man wird niemals alle mitnehmen können. Aber vielleicht ein paar. Und man geht ja nicht alleine raus in die Wüste, sondern zu einem Ort, wo bereits Menschen sind. Dort gibt es neue Bekannte und neue Netzwerke und neue Follower und Unterstützung für die Projekte. Auch wenn es heißt, dass man einige Kontakte vielleicht – vielleicht auch nur zeitweise – verliert.