Digitale Tools für Klassenleitung gesucht. Frau Klassenlehrerin (Klasse 1-3) möchte ab dem nächsten Schuljahr etwas digitaler werden. Bisher war sie eher klassisch mit Stift und Zettel unterwegs. Das ist aber immer etwas aufwendig und die Hoffnung ist, dass man mit digitaler Unterstützung etwas Zeit sparen und Abläufe vereinfachen kann.

Die Frage ist, was es da an Tools gibt und was sinnvoll ist. Die Kinder selbst werden ohne Endgerät arbeiten. Aber im Klassenraum gibt es ein Digitalboard (Smart-irgendwas mit Software ProWise). Es dürfte also primär um die Unterrichtsplanung / -durchführung, die Klassenleitung, Organisation und Elternkommunikation gehen.

Wir selbst sind hier nahezu völlig auf Linux beim Desktop und CustomROM beim Smartphone umgestiegen. Kein Windows und kein iOS mehr. Die Tools müssten also irgendwie in dieses Umfeld passen. Idealerweise OpenSource mit Datenschutz & Co.

Eine spannende Frage - vielleicht auch Richtung Schulleitung - in dem Kontext ist, ob wir für Frau Klassenlehrerin zum Beispiel für die Kommunikation mit den Eltern auf einem self-hosted Server eine Nextcloud, HumHub oder ähnliches installieren dürfen? (Kinderschutz & Co muss man dabei natürlich im Blick haben und umsetzen, klar.)

Habt ihr da etwas Input für mich?

#FediLZ #Grundschule #schulleitung #digitalisierung #Tools #Unterricht #Berlin

Als Antwort auf Jeff Toon

Linux ist nicht mein Gebiet, also eher kurz:
Notenverwaltung in der Tabellenkalkulation. Ich bräuchte für meine Stundenmaterialien eine Alternative zu OneNote, vielleicht ist hier was dabei:

rigorousthemes.com/blog/best-o…

Als Antwort auf Jeff Toon

Die üblichen Verdächtigen halt.
LibreOffice Calc, write. worksheetcrafter ist lizenzpflichtig, wird aber gerne von Grundschulkolleginnen genommen. Wenn sie die Motivation hat, sich in H5P einzuarbeiten dann auch gerne das. Über Lumi lassen sich die Inhalte auch als html exportieren, also ohne Webseite präsentieren.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Jahr her)
Als Antwort auf Jeff Toon

@villon worksheetcrafter ist wirklich sehr hilfreich... auch wenn man sich hier natürlich wieder abhängig macht. Es gibt dort eine eigene tauschbörse, die oftmals sehr hilfreich und voll mit Material (gutem wie auch schlechtem) ist.

Aber: Lizenz zahle ich nicht selbst. Da fast alle Grundschullehrer das hier nutzen, auf jeden Fall in der GLK beschließen, dass die Schule eine schullizenz anschafft!!

Als Antwort auf Carsten Niehaus

@Carsten Niehaus Nein, da gibt es keinen "offiziellen Weg". Das ist ein Grusel. Es gibt wohl ein "Teams", aber das nutzt keiner so richtig und reizt die Möglichkeiten dort aus. Ich kenne mich da auch zu wenig aus, um dabei zu helfen. Und Rechte, dort Dinge zu konfigurieren, hab ich natürlich auch nicht. Deshalb dachte ich, dass ich - zwar nicht schulweit -, aber dann doch wenigsten für die Eltern von Frau Klassenlehrerin ein zentrales Kommunikationstool aufbaue. Keine Ahnung, ob sie das formal überhaupt "darf"? Namen der Kinder müssen da ja nicht unbedingt rein - und wenn, dann könnte man die Namen auch codieren. - Wir hatten gerade eine Abfrage, dazu wurde dann ein Formular mit Nextcloud gebaut und Kindernamen wurden mit den Anfangsbuchstaben von Vor und Nachname angegeben. Ansonsten hab ich eh so einiges Datenschutzregeln in der "Schublade", das könnte man von der formalen Seite halbwegs save aufbauen. Mit Tools wie #NextCloud, #HumHub & Co ist das von der technischen Seite ja sowieso (im weitesten Sinne) gegeben. Ansonsten läuft bisher alles über E-Mails. Mit Klarnamen der Kinder. Und da ist ja nun erst recht keine Verschlüsselung vorhanden. - Ja, ist ein schwieriges Feld. Bin mir auch noch nicht ganz sicher, wie man das lösen können sollen müsste wollen werden sein ...
Als Antwort auf Jeff Toon

deine Frau kann nur verlieren… ich würde schriftlich den Träger um zeitgemäße Kommunikationsmethoden bitten. Zusammen mit dem Schulelternrat. Und das mit allen vergleichbaren Schulen des Trägers gemeinsam.
Eine Lösung für alle, idealerweise die selbe Lösung wie an den Weiterführenden damit es dann keine Umgewöhnung für die Eltern gibt.
Als Antwort auf Jeff Toon

Ein Schulinformationssystem ist super, wäre allerdings schulweit einzuführen: medium.com/@damiel_gc/schulinf…
Mit open source muss ich dich aber enttäuschen. Die beiden Tools, die ich gefunden habe, konnten beide nicht überzeugen.
Als Antwort auf Jeff Toon

Na, logisch Nextcloud.
Ihr solltet den Leuten auch gleich den Desktopclient und ein vernünftiges Mailprogramm auflegen und die Kalendergeschichten in den Desktop einbinden. NC ist für die Leute nur uncool, solange sie es nicht benutzen. Es gibt ja auch die Option, auf dem Server liegende andere Software (gitea, forgejo, limesurvey, wtef...) einzubinden.
Das "shift" Modul ist sicherlich interessant 😀
Haltet den Server etwas dicker, 16 G und 4 moderne Cores, n Raspi reicht nicht.
Als Antwort auf Florian Emrich

@Florian Emrich Ok, danke für den Hinweis! Innerschulische Absprachen scheint es mir so konkret nicht zu geben. Das wirkt mir so von Ferne eher nach planloser Überforderung und "Wir haben echt ganz andere Sorgen als sowas wie IT".
Nach was für Vorschriften müsste ich schauen, um in dem rechtlichen Dschungel die schulrechtlichen Vorgaben zu finden? An denen kann bestimmt auch kein:e noch so willige:r Schulleiter:in vorbei - auch, wenn er/sie was IT betrifft etwas planlos ist.
Als Antwort auf Jeff Toon

Falls Logseq zu abstrakt ist, vielleicht auch noch mal #Obsidian ansehen.
Clients für verschiedene Betriebssysteme vorhanden und Synchronisierung der Daten erfolgt bei mir auch per Nextcloud.

obsidian.md/

Als Antwort auf Jeff Toon

Dass irgendwelche (meist Ehemänner, Brüder, Väter) die Schul-IT so nebenbei stemmen ist imho eines der zentralen Probleme der Digitalisierung im Bildungsbereich... das geht dann ein paar Jahre gut und dann zieht die Person um oder hat keine Zeit mehr oder die Kinder sind nicht mehr an der Schule oder die Anforderungen haben sich verändert und dann implodiert alles.
Ich wäre sehr vorsichtig.
Eigentlich sollte das Aufgabe der Schule sein.
Als Antwort auf Ben

also konkret: Sei die Person, die z.B. eine Nextcloud empfiehlt und eine Firma raussucht, bei der man sich das klicken kann. Hilf bei der ersten Einrichtung, aber sei nicht die Person, die das bezahlt und dauerhaft administriert.

Vielleicht kann man eine Digitalkommission aus engagierten Eltern/Lehrkräften bilden, die die Schulleitung berät oder sowas, Konzepte/Wünsche/Ideen sammelt und Druck auf die Schule ausübt, damit was passiert?

Ralf Weinert hat dies geteilt.

Als Antwort auf Ben

@Ben Ja, das sind ganz, ganz wichtige und richtige Gedanken! Das kann es eigentlich nihct sein!
Ich hatte schon zweimal in zwei verschiedenen Schulen versucht, etwas in dieser Hinsicht anzuschupsen. Die Schulleitung war eigentlich interessiert, hatte aber keine Ahnung und mich dann an einen Menschen verwiesen, der das in der Schule im Augenblick als beauftragter Lehrer betreut. Einmal ITler und einmal Technikfreund. Und da bin ich jedes Mal abgeblitzt mit, "OpenSource taugt doch nichts. Das muss laufen. Da können wir uns keine Spielerein erlauben. Und Microsoft läuft. Punkt." Damit habe ich mich da ganz schnell wieder rausgezogen. 🙁 Keine Lust mehr auf diese "Glaubenskriege".
Mein Ansinnen ist im Moment, Frau Klassenlehrerin in ihrem Kontext zu helfen, bei all dem organisatorischen Wahnsinn nicht völlig abzusaufen und vielleicht irgendwo etwas zu rationalisieren und den Aufwand zu vereinfachen.
#Fedilz

FediLZ hat dies geteilt.

Als Antwort auf Ben

@yemeth schule von eltern beraten lassen ist grundsätzlich ein guter gedanke, auch an der schule unseres herrn sohnes gibt es solche ideen. aus schulsicht ist das aber extrem gefährlich: man macht sich abhängig von freiwilligem engagement, das jederzeit enden kann. nach ca. 6 jahren (je nach kinderzahl) sind die eltern weg - und die schule steht da mit it, für die es keine admins mehr gibt.
aus schulsicht: it ist aufgabe des schulträgers und lieber weniger, dafür dauerhaftere tools etc.
@Ben
Als Antwort auf Jeff Toon

Die Schule (als Ganzes) soll sich mal die üblichen Tools dafür anschauen und dann was einkaufen. Selbst hosten würde ich nie - zumal nicht als "normale" Lehrkraft; Nutzen und Risiko stehen in keinem guten Verhältnis.

Für Grundschulen halte ich z.B. schulmanager-online.de für das perfekte Tool, das eigentlich alles an Organisation und Kommunikation integriert, was so anfällt; von der Stundenplanerstellung bis zum Geldeinsammeln.

Als Antwort auf Jeff Toon

kennst du schon moodle.org ?
Unter school.moodledemo.net/ können die verschiedenen Möglichkeiten aus diversen Nutzersichten ausprobiert werden.