#SchleswigHolstein goes #OpenSource

Softwaremonopole sind teuer und stehen dem #Datenschutz im Weg. Deshalb setzt die Verwaltung in Schleswig-Holstein zukünftig auf #OpenSourceSoftware. Seit kurzem können wir im Gericht #LibreOffice nutzen, Ende des Jahres wird es Pflicht. Der Umstieg fiel uns leicht, da wir es auch zu Hause nutzen. Und von unseren Kolleg:innen hat auch noch keine:r gemurrt.

Und ihr? Habt ihr schon gewechselt?

#GerichteSH #DigitalSouverän #FreeSoftware #LibreSoftware #OSS

Als Antwort auf reindeerphoto

das weiß ich, ich wollte nur drauf hinweisen, das ich eigentlich schon immer, in der Ecke nach Software geschaut habe.
Wobei Freeware auch OpenSource sein konnte.
Aber, ich bin ja auch schon über 10 Jahre mit Linux unterwegs und weiß gar nicht mehr, was da noch so an Free- und Shareware Szene da ist für Win
@gerichteSH@social.schleswig-holstein.de
Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

Privat ja. Ich habe meine Examensarbeit 2006 schon mit OpenOffice geschrieben.

Mir hat dabei geholfen, auch gleich zu lernen, wie man damit RICHTIG arbeitet - mit Formatvorlagen.

Das geht natürlich auch mit MS Word. Aber wenn man ohnehin etwas Neues lernt - warum dann nicht gleich richtig? 😉

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf Steffen Voß

BTW: Falls sich jemand bei Euch mit dem Drucken von Etiketten oder Namensschildern befasst - die Datenbank von unterstützten Formaten ist anders als die bei Microsoft. Ich habe meine Etiketten bei LibreOffice neulich nicht gefunden und ich konnte auch auf die Schnelle nicht herausfinden, wie man die Vorlage des Herstellers für LibreOffice anpasst.

Da sollte man sich drum kümmern, bevor es dringend wird. 😉

teilten dies erneut

Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

@kaffeeringe
Erstmal super, wie die ganze Bewegung anläuft. Das macht mir Hoffnung, dass das weiter in die Republik schwappt.

Man nimmt allen Teilnehmern ab, dass sie das ernst nehmen und meinen.

Von Uni und Business Case ist/war im eigenen Umfeld immer die Migration spannend. Office ist zu 90% Word, dann Excel, dann PowerPoint.

Damit man nicht bei 0 anfängt Export vom Wörterbuch, Sonderformen wie Windings, Rahmen, Wordart hat LibreOffice (LO) nicht. Also alle MS Copyright Sachen machen Ärger.
Vieles kennen die Abwender von doc zu docx, xls zu xlsx.
Es sind ja nicht nur Speicherungen von docx zu odt, xlsx zu ods.

Auch wichtig, Arial und MS Fonts kann man zwar nach Linux kopieren. Muss aber jeder MA auf jedem Rechner machen. Da sollte man gleich Ersatz aus LO festlegen.

In der Anwendung funktionieren die Vorlagen wie bei MS Office. Das Editieren müssen ja nur die "Datenwächter" kennen und können.

Makros verbietet die IT meist sowieso.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

Na selbstverständlich 😉

Seit Mitte 2020 ist der Hauptcomputer unter Linux, nur noch ein selten genutzter Zweitcomputer hat Dualboot.

Allerdings verwende ich statt Libre office meistens LaTeX oder Markdown. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass eine gute LaTeX Vorlage oder ein angepasster Mardown Flavour (da wäre Barrierefreiheit einfacher) für das Schreiben von Urteilen sogar angenehmer wäre...

Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

@jonasgraphie

Das stimmt wahrscheinlich in den meisten Fällen.

Ein perfekter Formelsatz war einer der Gründe von Donald Knuth für die Entwicklung von TeX, aber es ging ihm auch darum, typographisch einen perfekten Satz zu erhalten, damit man Bleiwüsten auch angenehm lesen kann.

Und juristischen Texten kann man nicht ganz absprechen, daß sie zu dieser Kategorie gehören.

RA Dr. Axel Sodtalbers hat sich Gedanken gemacht, wie das mit LaTeX gehen kann:

sodtalbers.de/tex/

@j
Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

Schaut Euch mal die Doku an:

sodtalbers.de/tex/files/pdf/jm…

Ich kann jetzt allerdings nicht sagen, wie gut es mit den allerneuesten PDFTeX/ LaTeX-Umgebungen harmoniert.

Andererseits: Der Quellcode ist ja vorhanden und und das Ganze könnte man ja ggf. auch weiterentwickeln (lassen).

Viele Universitäten haben für Ihre Dokumente ja auch paßgenaue Templates die sie zur Verfügung stellen, das wäre für Gerichte ja auch denkbar.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

@jonasgraphie Aus Brandenburg viele Grüße und toll, dass ihr das macht. Das werde ich wohl in meinem Arbeitsleben nicht erleben. Aber eine Frage:
Wie geht der Anschluss des Fachverfahrens und dessen Schreibwerk an LibreOffice? Was muss das Fachverfahren selbst mitbringen und wie wird das mit den Vorlagen oder Stylesheets zisammengebracht?
@j
Als Antwort auf CaptainMalu

@CaptainMalu Vim ist echt all-in...

Leider hängt Berlin auch am MS-Tropf... Es wäre am einfachsten, wenn "von oben" verordnet würde, ab dann und dann gibt es eine LibreOffice-Pflicht. Murrend und grummelnd würden dann viele damit arbeiten (die eigentlich dagegen sind; aus welchen merkwürdigen Gründen auch immer; und auch die kein-Bock-Fraktion).

Jedenfalls tolle Entscheidung für SH.

Als Antwort auf GunChleoc

@crossgolf_rebel @Cedara Folgende Dinge finde ich in LibreOffice besser:

- Ich kann viel schneller lesen als ein Icon interpretieren
- Smarticons hatten ein klares Raster statt einer kunterbunten Mischung von verschiedenen Größen
- Keine Minisymbole unten rechts in der Gruppe, wo man 1. erstmal schnallen muss, dass sich dahinter ein Menü versteckt und 2. bloß keine Mobilitätsprobleme beim führen der Maus haben darf um die paar kleinen Pixelchen zu treffen

Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

Ich nutze privat seit Jahren auch nur LibreOffice. Am wichtigsten sehe ich dabei die Arbeit mit Formatvorlagen (und Seitenvorlagen/Dokumentenvorlagen, wobei ich die nicht so oft brauche, da ich nicht so viele wiederkehrende Dokumente habe).
Wenn man sich strikt an die Arbeit in Formatvorlagen hält, kann man sich bei etwas längeren Dokumenten echt viel Arbeit ersparen.

Für extrem gleiche Dokumente wäre LaTeX aber auch ein sehr gutes Tool.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf KDSZ Bayern

@kdsz_bayern
Bei uns gab es nie Probleme. Allerdings sind wir nur ein einfaches Gemeinde-Büro ohne sehr spezielle Ansprüche. Außer halt Kompatibilität Datenschutz und Offenheit.

Speziell ist, dass wir mit vielen Ehrenamtlichen zusammen an Dokumenten arbeiten. Denen könnten wir nie allen ein proprietäres Program bezahlen. Sie zu bitten, ein freies Programm zusätzlich zu nutzen, geht immer.

PV Prutting-Vogtareuth hat dies geteilt.

Als Antwort auf suzune

Hallo @nakal,

wir sind auch da auf einem guten Weg. Natürlich stehen z.B. unsere Formulare auf den Homepages unserer Gerichte ebenso zum Herunterladen bereit, wie auch die meisten Geschäftsverteilungspläne. Und wir sorgen dafür, dass alle Gerichtsentscheidungen, die wir hier vorstellen, für alle Interessierten in unserer Landesrechtssprechungsdatenbank frei zugänglich sind:

gesetze-rechtsprechung.sh.juri…

Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

Was ich da bedenklich finde ist der Name einer Firma in der URL: gesetze-rechtsprechung.sh.juri…

Viel besser wäre gesetze-rechtsprechung.schleswig-holstein.de/perma?j=AalV_SH_!_1 Könnte sogar auf die Firma umgeleitet werden. Aber das sollte angezeigt und abgespeichert weden.

Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

Softwaremonopole sind teuer und stehen dem Datenschutz im Weg ..

... und stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, das die meisten der Firmen in einem autoritär geführten, sich durch Spionage unter Freunden disqualifizierten und in Sachen Demokratie gescheiterten Staat mit Atomwaffen beheimatet sind, d.h. jederzeit nicht nur die Daten abgreifen, sondern auch den Zugang zu diesen sowie zu kritischen Services unterbinden kann.

Nein, die Rede ist nicht von Russland oder Nord Korea.

Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

Wie ist euer Plan mit MS Office Dokumenten, die ihr von Bundesbehörden oder Gerichten aus anderen Bundesländern erhaltet? Oder PDF-Formulare, die sich nur im Adobe-Reader ausfüllen lassen?

Damit hat meine Frau zu kämpfen gehabt, hat aufgegeben und ist nun wieder zurück zu Windows, etc.
Das #BMFSFJ hat Formulare geschickt, die ohne Aufwand, wenn überhaupt, nur im MS Office oder Adobe bearbeitet werden können.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf jaxu@home

@jaxu In LibreOffice kann man natürlich auch MS Office Dokumente öffnen und bearbeiten. Und auch PDFs sind keine Hürde. Das wurde natürlich alles getestet. Und wenn es bei ganz speziellen Sonderprogrammen mal echt ein Problem gibt, wird programmiert - oder es gibt ganz begrenzt noch übergangsweise noch Rest-Microsoft-Lizenzen für diese Arbeitsplätze.
Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

Bei meiner Frau war das leider nicht der Fall und die nicht funktionierenden MS- oder Adobe-Dokumente eher die Regel als die Ausnahme.
Und dem Ministerium war es schon nicht recht, wenn sich die Formatierung minimal geändert hat.

Ihr habt auch das Glück einer richtigen IT und keiner Jugendhaus-IT (also eben keiner). Da ist der einfachste Pfad weiterhin MS-Lizenzen zu kaufen, weil das Ministerium eben darauf setzt bzw besteht.

Aber gut, dass ihr da mal auf Landesebene voran geht!

Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

Dass „schöner“ Textumbruch wie Silbentrennung und Verhinderung von Witwen und Waisenkindern (also einer einzelnen Zeile eines Absatzes am Anfang oder Ende einer Seite) in LibreOffice Standardmäßig aus ist. Das kann man aktivieren und bekommt dann auch schönen Text dabei heraus – die Einstellung lässt sich auch bequem in Vorlagen speichern übernehmen.

Wer Ribbons mag (also das Layout von MS-Office) kann das auch in LibreOffice konfigurieren, leider gibt es immer noch Spezialfälle wo bestimmte Funktionalitäten nicht über die Ribbons genutzt werden können 🙁

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

... diesen sehr bedeutenden Schritt kann ich nur begrüßen. Dem Beispiel sollten alle folgen. Zumal gemäß unserer Vergleichstests LibreOffice deutlich leistungsfähiger ist.

Ein kurzes Negativbeispiel: Vor einigen Jahren habe ich innerhalb eines Projektes, indem ich Systemadministrator war, zugunsten der "notleidenden" und restlos veralteten Hardware empfohlen, die viel zu teuren Microsoft-Lizenzen einzustellen und stattdessen OpenSource zu verwenden. Darunter auch den Wechsel zu LibreOffice. Der Verantwortliche sagte mit, das geht nicht aus Bestandsgründen. Ich fragte, wie er das meint? Er hatte lediglich Angst davor, seine Stellung bzw. seinen Job zu verlieren. Er vermutete breite Ablehnung und Gegenwind der gesamten Belegtschaft. Ich fragte, um was es eigentlich im Großen und Ganzen geht? Um echte Verbesserung oder um den Job einer einzelnen Person? Er antwortete: "Das Gespräch ist beendet!"

Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

Privat Linux Mint, bzw. Windows auf einigen Rechnern im Haushalt. Aber sonst keine Software von Microsoft. Softmaker-Office ist zwar kein Open Source, aber die Macher sind transparent und nahbar, die Software ist einfach gut, in einigen Punkten sogar besser als MS-Office.
Beruflich bin ich auf MacOS angewiesen, dort benutze ich Libre-Office.
Ansonsten versuche ich die Großen nach Möglichkeit zu vermeiden.
Als Antwort auf Die Gerichte im echten Norden

bin eigentlich weg vom lokalen office zuhause und hab das nur noch in der @nextcloud.

Mein Problem mit Liebeoffice ist das Interface wo es X Ansichten gibt aber keine stimmig funktioniert, wohingegen die "online Variante" @CollaboraOffice das sehr gut hin bekommt.

Liebe geht natürlich trotzdem an @libreoffice + @collabora