0,0476€ pro kWh ist der mittlere Preis für Strom aus den neuen genehmigten Freiflächen-Solaranlagen. Ungefähr ein Viertel der Kosten von den neuen Atomkraftwerken in Finland, UK und Frankreich, deren Subventionen (Bürgschaften, Versicherungsverzicht, Endlagerkosten) noch gar nicht mitgerechnet. Da ist viel Platz, Solar zusammen mit Wind, Batterien und Wasserstoff zusammen billiger zu betreiben als Atom/Kohle/Gas q.e.d.

bundesnetzagentur.de/1047534

Als Antwort auf Philipp Johannes Weber

@Philipp Johannes Weber
In welchen Zusammenhang steht die Aussage mit dem Bericht oben? Und vor allem was ist das für ein Argument gegen erneuerbare Energie? Wir machen die Umwelt weiter kaputt weil sonst statt dessen die Maschine stirbt? Wir produzieren mehr nciht endzulagernden Atommüll, weil sonst eine Maschine verreckt? Ernsthaft?
Wenn ich eine Anlage habe, die kaputt geht wenn der Strom "weg" ist, dann muss ich das Puffern bis die Maschine ordentlich runtergefahren ist. Das ist das Betriebsrisiko der Maschine und des Unternehmens. Sollten meine Server kaputtgehen, weil wir einen Stromausfall haben, sagt meine Versicherung auch, "hätte hätte Fahrradkette".
Ist mir egal wie teuer der Ofen ist. Das ist in die Kosten mit einzukalkulieren. Wie in jedem Unternehmen die Betriebssicherheit auch Betriebskosten sind.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Das ist leider eine Milchmädchenrechnung, denn sie betrachtet nur die Kosten des Stroms, den sie liefert, wenn sie ihn liefert, nicht die Systemkosten der Lücken dazwischen und die Wirtschaftlichkeitsnachteile für ALLE Energieträger.

Das Zusammenschmeißen von Kernkraft mit fossilen Brennstoffen ist im Übrigen Verleumdung, und die Insinuation, ihre Kosten würden gewohnheitsmäßig weniger vollständig errechnet als die anderer Energiequellen, ebenfalls.

Als Antwort auf Ulrich Kelber

Von Verbund steht da nichts. Da steht:

„Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 4,76 ct/kWh“

Und es geht um „Gebote der Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen und für Solaranlagen“.

In den weiter verlinkten Unterlagen habe ich ebenfalls nichts von gesicherter Leistung o. ä. gefunden, oder auch nur irgendetwas, was auf eine Gesamtsystembetrachtung hinweisen würde.

Als Antwort auf fascism is treif

@project1enigma Das sind keine unbequemen Fragen, das ist Sealioning.

Die Versicherungen sind machbar, die Endlagerung ist technisch absolut überschaubar, Rußland ist für uns als Lieferant nicht mehr relevant (und die rhethorische Verbindung von Kernkraft mit Rußland auch nur Assoziationsschuld).

Hat alles nichts mit der o. g. Milchmädchenrechnung zu tun.

Als Antwort auf Svante

@Svante
Das ist ganz schön peinlich eine Debatte zu starten und dann bei Gegenargumenten Schoppenhauer zu zitieren damit man nicht antworten muss um seine Thesen zu untermauern. Ich würde sagen Die Ablenkung von den Fragen, denn nicht jeder hat alle Daten zur Verfügung und nicht jeder hat die Muße nach "Eristische Dialektik" zu suchen bzw. Schopenhauers Kunstgriffe zu lernen.
Ich würde ja mal knall hart in den Raum stellen, dass wenn ich alle Kunstgriffe gelesen und gelernt habe ich den einen oder anderen bei Deinem sich winden auch finde und Du der einzige bist der hier mit Seelöwengebrüll eine sinnvolle Debatte verhindert. Change my mind!
Als Antwort auf Ulrich Kelber

@Ulrich Kelber
Wasserstoff bitte nicht! Das ist zu verlustbehaftet. Strom wird mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt. Dieser wird über eine Brennstoffzelle wieder zu Strom gemacht. Wie wäre es mit Trockenpulver für Wasser, das in Wasser aufgelöst wieder zu Wasser wird?

Dabei geht mehr als die Hälfte verloren. Eventuell gibt es sinnvolle Anwendungen, bei den Wasserstoff verbrannt wird. Allerdings gibt es keine perfekte Verbrennung und es entstehen Schadstoffe. Bin leider kein Wissenschaftler, aber all zu vielen Irrtümern kann ich nicht aufgesessen sein. Ich möchte nicht, daß es zu der üblichen Umverteilung von Unten nach Oben kommt. Diesmal mit grünem Strom.

Batteriezug fährt dem Wasserstoffzug davon
sonnenseite.com/de/mobilitaet/…

Zunächst wird der grüne Wasserstoff über einen Elektrolyseur mit einem Wirkungsgrad von unter 80 Prozent erzeugt – und dann muss der Wasserstoff in der Brennstoffzelle im Fahrzeug mit einem Wirkungsgrad von unter 70 Prozent in Antriebsstrom umgewandelt werden.


Ob die Zahlen genau stimmen, weiß ich nicht, habe aber von Prof. Lesch ähnliches gehört.

Als Antwort auf VegOS

@VegOS @Ulrich Kelber

  1. Benötigen wir Wasserstoff für industrielle Anwendungen (Stahl, Chemie)
  2. Benötigen wir Wasserstoff ggf. für den Antrieb von Schiffen und Fluggeräten.
  3. Kann Wasserstoff u.U. für Zeiten geringer Stromproduktion durch EE genutzt werden. Bei der Erzeugung durch Überschusstrom, der nicht ins Netz eingespeist werden kann und bei dem ansonsten Anlagen abgeschaltet werden müssten. Da dürften dann Verluste eher eine geringe Rolle spielen.

Natürlich wäre der Antrieb von KFZ mit Wasserstoff völliger und unbezahlbarer Blödsinn. Das wollen nur Physikleugner.

Als Antwort auf Samuel Mumm

@Samuel Mumm
Die Energiedichte von Wasserstoff ist nicht sehr hoch und spricht gegen 1 und 2. Gegen 3 spricht, daß keine Anlagen abgeschalten werden müssen, wenn der Strom gespeichert werden kann und z.B. für 1 und 2 eingesetzt werden könnte.

Bei Flugzeugen ist das Problem, daß die zur Zeit verfügbaren Akkus zu schwer sind. Bei Wasserstoff hättest Du aber das Problem, daß der Wasserstoff aufgrund der niedrigen Energiedichte verflüssigt werden müßte. Dazu muß wieder Energie reingesteckt werden. Da muß also noch geforscht werden, was effektiv ist und es werden noch bessere und leichtere Akkus kommen.

Wasserstoff und auch eFuels sind ein Steckenpferd der fossilen Lobby, deren Auftraggeber gerne mit alten Geschäftsmodellen im Geschäft bleiben wollen.

Was gute Akkus angeht, können wir zuversichtlicher sein, als die Hoffnung auf baldige Kernfusion. Außerdem würden wir den Planeten auch mit sauberer, "endlos" zu Verfügung stehender Elektrizität weiter aufheizen, da jede Umwandlung von elektrischer Energie mit Wärmeverlusten verbunden ist. Und wie sauber Kernfusion ist, muß sich erst noch raus stellen.

Als Antwort auf VegOS

@VegOS

Bei der Stahlproduktion wollen Sie dann zur Reduktion (de.wikipedia.org/wiki/Stahlerz…) was genau einsetzen, statt den Kohlenstoff in einem neuen Verfahren durch Wasserstoff zu ersetzen?

Und in der Chemieindustrie wollen Sie den Wasserstoff als Ausgangsbasis für z.B. die Ammoniakproduktion (de.wikipedia.org/wiki/Ammoniak…) durch was ersetzen?

Wir können bei Flugzeugen natürlich auch einfach warten und solange weiter Erdöl verbrennen statt dazu - und auch nur da - z.B. Wasserstoff oder Produkte daraus zu benutzen. Finde ich aber nicht so prickelnd.

Und die Energieerzeugung aus Fusion ist in überschaubarer Zeit und vermutlich auch darüber hinaus ausschließlich in Form von PV möglich.

Es gibt übrigens durchaus Abstufungen, in welchen Bereichen der Wasserstoff-Einsatz sinnvoll ist oder auch nicht:

Als Antwort auf Ulrich Kelber

und vor allem viel schneller umsetzbar. Gibt noch eine Menge Dächer die noch brach liegen. Die Sonne für den eigenverbrauch wird zum Glück auch nicht mehr so früh besteuert. Batterien mit Salz (NaIon) werden günstiger und werden immer sicherer. Die Energiedichte ist nicht so hoch wie bei Lithium Ionen. Aber im Haus ist der Platz nicht so entscheidend wie im Auto. Nur bitte den Scheiß mit den Solarzellen in die Straße lassen. Das ist noch nicht einmal gut ausgegangen.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Leider werden die nicht unerheblichen Kosten, die mal eben ganz "elegant" per Dekret den Kommunen aufgebrummt werden in diesem Prozeß weder erwähnt, noch mitgerechnet oder gar erstattet/ ausgeglichen.
Und die Mehrkosten für die Bürger, die dummerweise in den Gebieten wohnen, in denen so wunderbar Solarparks oder Windparks entstehen auch nicht. Die zahlen nämlich obendrein noch für die, die sich ihre Landschaft nicht mit sowas "verschandeln" wollen, wie z.B. Bayern mit höheren Netzentgelten.
Auch das sollte m.E. in solche Zahlen ehrlich einfließen.